Presseaussendung · 23.10.2012 Erfreuliche Impulse durch Spielraumgesetz Schon die Hälfte der Vorarlberger Gemeinden hat eigene Konzepte umgesetzt oder in Vorbereitung

Veröffentlichung
Dienstag, 23.10.2012, 13:04 Uhr
Themen
Familie/Kinder/Spielräume/Gemeinden/Rüdisser/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das vor drei Jahren beschlossene Vorarlberger Spielraumgesetz hat in den Gemeinden eine erfreuliche Dynamik ausgelöst. Schon rund die Hälfte aller Vorarlberger Gemeinden hat eigene Spiel- und Freiraumkonzepte beschlossen oder in Vorbereitung. Vom Land wurden dafür schon über 1,1 Millionen Euro an Förderungen ausbezahlt.

Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die nötigen Plätze zu geben, wo sie spielen und sich frei entfalten können, betonten Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrätin Greti Schmid im Pressefoyer am Dienstag, 23. Oktober 2012.

Durch das Spielraumgesetz sind die Gemeinden und Städte in Vorarlberg angehalten, Konzepte zu erarbeiten, in denen die erforderlichen Spielplätze und Freiräume einer Gemeinde ausgewiesen sind. Vom Land werden solche kommunalen Spielraumkonzepte mit 70 Prozent gefördert, für Investitionen in Spiel- und Freiräume gibt es zwischen 30 und 70 Prozent. Eine wichtige Förderungsvoraussetzung ist, dass Kinder und Jugendliche bei der Erstellung der Spielraumkonzepte aktiv eingebunden sind.Zwecks fachlicher Unterstützung wurde die Projektstelle Kindergerechte Lebensräume eingerichtet. Landesrätin Schmid: "Dies ist die maßgebliche Kompetenz- und Netzwerkplattform in Vorarlberg zu diesem Thema. Hier ist das notwendige Know-how gebündelt, hier erhalten Land, Gemeinden und private Träger kompetente Information und Begleitung bei der Gestaltung von Spielräumen."

Eine kinder- und jugendfreundliche Gemeinde zeichnet sich laut Schmid "nicht unbedingt durch viele Spielplätze aus, sondern durch viel Platz zum Spielen". Neben der Schaffung bzw. Gestaltung von erforderlichen Spielplätzen in Wohngebieten setzt das Land verstärkt Impulse für den Erhalt von Spiel- und Bewegungsräumen für Kinder in der freien Natur, etwa an leicht zugänglichen Uferabschnitten an Bächen und Seen oder auf Spiel- und Lagerwiesen. "In der spielerischen Auseinandersetzung mit der Umwelt entwickeln Kinder ihre Fähigkeiten. Sie lernen immer und mit allen Sinnen und sollen unmittelbare Erfahrungen in der Natur machen können", erklärte Schmid.

Das Vorarlberger Spielraumgesetz hat eine ganze Reihe gelungener Beispiele für kinder- und jugendgerechte Lebensräume hervorgebracht. Dazu zählen nicht zuletzt die heuer in einer Veranstaltungsreihe der Initiative Kinder in die Mitte unter dem Motto "Kind sein braucht Raum" besuchten Exkursionsziele, darunter der Jugendcontainer Strohdorf in Wolfurt, die Spielangebote auf dem Marktplatz Rankweil, der Sägenplatz am Harder Dorfbach sowie der

Rathauspark in Frastanz.

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