Presseaussendung · 21.09.2012 Niederschwellige Information und Beratung für Männer im Internet Neue Website www.vordermann.at wurde vorgestellt

Veröffentlichung
Freitag, 21.09.2012, 12:17 Uhr
Themen
Soziales/Männerarbeit/Internet/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) - Das Netz der Unterstützungsangebote in Vorarlberg ist erneut erweitert worden. Auf der Internetseite www.vordermann.at können sich Männer zu Themen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen informieren und haben die Möglichkeit, sich anonym und kostenlos beraten zu lassen.

   Der Vorarlberger Landesregierung ist es wichtig, gesellschaftliche Entwicklungen mit dem Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern zu unterstützen, sagte Landesrätin Greti Schmid bei der Präsentation der neuen Website am Freitag, 21. September 2012, im Landhaus. Eine formalrechtliche Gleichstellung sei aber nur der erste Schritt, an den Strukturen und Rahmenbedingungen müsse noch viel geändert werden. "Zum Beispiel geraten Männer mit Väterkarenz-Ambitionen oft in eine berufliche Sackgasse, andererseits kämpfen Frauen oft mit Benachteiligungen", so Schmid. Deshalb brauche es für Frauen und Männer spezifische beratende und unterstützende Einrichtungen und Angebote, die aber auch aufeinander abgestimmt sein sollen.

   Die Praxis zeigt, dass sich insbesondere Männer schwer tun, sich mit persönlichen Problemen und Schwierigkeiten anderen anzuvertrauen. "Männer gehen sofort in die Werkstatt, wenn die Autotür klappert, klemmt es aber in der Partnerschaft oder bei der Gesundheit, bringen es viele nicht über sich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen", erläuterte der Geschäftsführer des Ehe- und Familienzentrums der Diözese Feldkirch, Edgar Ferchl-Blum. Deshalb, so Landesrätin Schmid, haben sich Vertreter aus Politik und Sozialeinrichtungen gemeinsam mit dem Thema beschäftigt und schließlich die Erarbeitung einer neuen Website zur niederschwelligen Beratung für Männer beschlossen.

   www.vordermann.at ist ein Projekt, das vom EFZ Feldkirch, dem Institut für Sozialdienste und der Caritas gemeinsam umgesetzt wird. Ziel ist es, Männern in schwierigen Lebenslagen rasche Orientierung über die Vielzahl professioneller Beratungsinstitutionen zukommen zu lassen und leicht zugängliche Beratung via Internet anzubieten. Um eine Anfrage abzuschicken, muss man nicht einmal seine E-Mail-Adresse bekannt geben. Damit ist absolute Anonymität und Vertraulichkeit gewährleistet. Dadurch soll die Hemmschwelle für die Inanspruchnahme von Unterstützung bei Männern gesenkt werden.

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