Presseaussendung · 28.08.2012 Digitale Kompetenz von Kindern und Jugendlichen gezielt fördern 10 Millionen Euro für dritte Vorarlberger EDV-Schuloffensive

Veröffentlichung
Dienstag, 28.08.2012, 12:59 Uhr
Themen
Schule/EDV/Wallner/Stemer
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) - Anknüpfend an die beiden sehr erfolgreichen IKT-Offensiven an Vorarlbergs Schulen in den Jahren 2001 und 2007 wird ab Herbst 2012 eine erneute Initiative gestartet. Ziel ist es, die vorhandene Infrastruktur zu aktualisieren und das gesamte schulische Umfeld den neuen Anforderungen in Bezug auf einen zeitgemäßen und praxisnahen Unterricht anzupassen. In den nächsten fünf Jahren werden dafür zehn Millionen Euro investiert.

   Sowohl in der Arbeitswelt als auch im Privatleben habe die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) mittlerweile nahezu flächendeckend Einzug gehalten und die digitale Kompetenz werde neben Grundfertigkeiten und Sozialkompetenz auch immer mehr zur Voraussetzung für einen erfolgreichen Berufseinstieg, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Schullandesrat Siegi Stemer am Dienstag, 28. August 2012, im Pressefoyer. Das Land Vorarlberg sehe es als eine seiner wichtigsten Aufgaben an, die enormen Potenziale der rasanten Entwicklung im IKT-Bereich - aber auch die dadurch entstehenden Risiken - an den Schulen im Land zu vermitteln. "Das Schaffen der entsprechenden Rahmenbedingungen soll die Schülerinnen und Schüler zu einem vernünftigen und bewussten Umgang mit diesen Ressourcen animieren und ihnen gleichzeitig das Rüstzeug für ihre spätere berufliche Laufbahn mitgeben", sagte LH Wallner.

   Gemeinsam mit dem Bund, den Gemeinden, der Vorarlberger Wirtschaft, der Arbeiterkammer und dem Fürstentum Liechtenstein hat die Vorarlberger Landesregierung bereits im Rahmen der vorangegangenen Vorarlberger EDV-Schuloffensiven den Schulen in beispielhafter Weise finanzielle Ressourcen für die IKT-Infrastruktur zur Verfügung gestellt. LR Stemer: "Das ist eine Erfolgsgeschichte einer guten Partnerschaft mit großer nachhaltiger Wirkung." Alle Schulabgänger sollen die Informations- und Kommunikationstechnologien am zukünftigen Arbeitsplatz anwenden können, das Bildungssystem solle die in Vorarlberg notwendigen IKT-Spezialisten hervorbringen und die Technologien sollen selbst als Neue Medien unterstützend im Unterricht eingesetzt werden, so die Zielsetzungen.

   Die Investitionskosten für die dritte EDV-Offensive in den nächsten fünf Jahren werden jährlich bis zu 1,2 Millionen Euro an den Pflichtschulen und bis zu 800.000 Euro an den Bundes- und Privatschulen betragen. Somit beläuft sich das gesamte Investionsvolumen auf rund zehn Millionen Euro.

   Sowohl Gemeindeverbandspräsident Harald Sonderegger als auch Arbeiterkammerpräsident Hubert Hämmerle und der Industrie-Spartenobmann der Wirtschaftskammer Christoph Hinteregger bekräftigten ihre erneute Mitwirkung an dieser Initiative. Hämmerle hob dabei auch den Aspekt des Konsumentenschutzes hervor: "Unsere Kinder kommen schon sehr früh mit den neuen Technologien in Kontakt. Wir müssen also Verantwortung übernehmen und ihnen die Gefahren dieser Medien bewusst machen." Und für Hinteregger ist die EDV-Schuloffensive ein wichtiger Beitrag, um qualifizierte Arbeitskräfte für den hochentwickelten Wirtschaftsstandort Vorarlberg heranzuziehen.

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