Presseaussendung · 19.06.2012 "Gesundheitsversorgung sichern" LR Bernhard: "Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten steht im Mittelpunkt"

Veröffentlichung
Dienstag, 19.06.2012, 13:17 Uhr
Themen
Gesundheit/Vorarlberg/Wallner/Bernhard
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Die erfolgreiche Bewältigung der bestehenden Herausforderungen erfordert die Zusammenarbeit aller Beteiligten und konstruktive Reformschritte, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitslandesrat Christian Bernhard im heutigen (Dienstag, 19. Juni) Pressefoyer. "Dass wir sowohl für die künftige Finanzierbarkeit des Systems als auch für die Arbeitsbedingungen von Ärzten und Spitalsbediensteten Verbesserungen erzielen müssen, steht außer Frage. Ebenso klar ist aber, dass wir in der medizinischen Versorgung von einem hohen Niveau ausgehen können", so Wallner und Bernhard.

   Das Land ist seit vielen Jahren Vorreiter in den Bereichen Vorsorge, Prävention (Krankheitsverhütung) und Gesundheitsförderung. "Um diesen Befund auch in Zukunft noch treffen zu können, ist es ein Gebot der Stunde, Vorbeugung und Gesundheitsförderung weiterhin stark zu betonen. Eine umfassende Gesundheitsvorsorge, Früherkennung von Krankheiten und die Vermeidung von Unfällen spielen nicht nur für den Gesundheitszustand eines jeden Einzelnen eine große Rolle, sondern haben auch einen kostendämpfenden Effekt im Gesundheitssystem", skizzierte der neue Gesundheitslandesrat die Schwerpunkte seiner Arbeit.

Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten zählt

   "Zufriedene Patientinnen und Patienten" – so formuliert Gesundheitslandesrat Bernhard seine wesentliche Zielvorstellung. Das erfordert zunächst eine Intensivierung der Patientenedukation, also der Aufklärung über die Versorgungspyramide - LR Bernhard: "Eine wichtige Maßnahme dafür ist die Ärztebereitschaftsnummer 141, die ab 1. Oktober 2012 in Betrieb gehen wird." Außerdem müsse das Bewusstsein um die Bedeutung der Gesundheitsvorsorge gestärkt werden, so Bernhard: "Die Prävention soll ein integrierter Bestandteil aller Lebensbereiche werden: in den Familien, in den Kindergärten und Schulen, an den Arbeitsplätzen und in der Freizeit." Beispiele dafür sind das Gratis-Kinderimpfkonzept sowie die Bewegungs- und Ernährungsprogramme.

   Als weitere Schwerpunkte nannten Wallner und Bernhard

- die Gehaltsreform und Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Spitälern

- Schaffung von Anreizen für angehende Ärztinnen und Ärzte: Vorbereitungskurse für den Aufnahmetest an den Unis, Einführung eines Stipendienmodells für besonders qualifizierte Medizin-Studierende

- Ausweitung der Ausbildungskapazitäten bei der Pflege

- Weitere bauliche Investitionen in eine moderne, hochwertige Spitalsinfrastruktur in Vorarlberg

Auch Bund muss Mittel bereitstellen

   Zu den wichtigen Projekten, die nur mit Unterstützung und Mitfinanzierung des Bundes verwirklicht werden können, zählt die Einrichtung von Lehrpraxen zur Ausbildung von Allgemeinmedizinern. Landeshauptmann Wallner und Landesrat Bernhard werden beim Bund und den Sozialversicherungsträgern einen neuerlichen Vorstoß unternehmen, damit die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden. Das Land Vorarlberg ist zur Mitfinanzierung bereit.

Modellregionen, um Neues auszuprobieren

   Zugleich bekräftigte Landeshauptmann Wallner erneut den Vorschlag zur Einrichtung von Pilot- oder Modellregionen im Gesundheitsbereich. Die Überlegung: Neuerungen zuerst im kleineren, überschaubaren Raum umsetzen, um sie dort auf ihre Praxistauglichkeit zu testen und erst dann aus den gewonnenen Erfahrungen bundesweite Reformen verwirklichen. Vorarlberg und Niederösterreich wollen als Best-practice-Beispiele aufzeigen, wie Planung, Steuerung und Finanzierung des Spitalsbereiches und der niedergelassenen Ärzte in einer Hand konzentriert werden können.

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