Presseaussendung · 15.06.2012 Familienförderung: Familien entlasten und unterstützen
LR Schmid: "Mehr Kinder – weniger Steuern"

Veröffentlichung
Freitag, 15.06.2012, 14:30 Uhr
Themen
Soziales/Familie/Schmid
Redaktion
Thomas Mair

Wien (VLK) - Das Thema Familienförderung war heute (Freitag, 15. Juni 2012) ein wesentlicher Punkt der Landesfamilienreferentenkonferenz in Wien. "Familien müssen steuerlich entlastet und stärker unterstützt werden", betont Landesrätin Greti Schmid und verweist dabei auf die unverzichtbaren Leistungen von Familien in der Gesellschaft. Neben der Familienförderung waren die Themen Elternteilzeitlösungen für Großmütter bei minderjährigen Müttern, die Weiterentwicklung der Kinderbetreuung und die Elternbildung weitere Schwerpunkte der Familienreferentenkonferenz.

"Der in der vergangenen Woche durch Bundesministerin Heinisch-Hosek präsentierte unausgegorene Vorstoß, Änderungen im Bereich der Familienförderungen vorzunehmen hat bei den Familien viel Verunsicherung ausgelöst. Das ist kontraproduktiv und nicht im Sinne der Familien", kritisiert Schmid. "Ich verlange vom Bund einen abgestimmten Vorschlag, der die finanzielle und strukturelle Unterstützung der Familien ebenso berücksichtigt, wie die steuerliche Entlastung." Im Rahmen der FamilienreferentInnenkonferenz wurde die Bundesregierung aufgefordert, die Familienreferentinnen der Länder bei den Beratungen zur allfälligen Neugestaltung der Familienförderung und Änderung bei der Familienbesteuerung beizuziehen. Auch soll der Bund die seit langen geforderte Valorisierung der Familienbeihilfe in die Wege leiten.

Schaffung eines familienfreundlichen Steuersystems – "Mehr Kinder – weniger Steuern"

Die Sicherung der Existenzgrundlage der Familie ist ein wichtiges Anliegen. Eine Verringerung der steuerlichen Belastungen für Familien hat deshalb hohe Priorität. Derzeit werden Familien mit Absetzbeträgen und Transferleistungen unterstützt. Die Steuerprogression wirkt sich aber nach wie vor voll aus. Kinder sind im derzeitigen Steuersystem nur unzureichend berücksichtigt und es bestehen Ungerechtigkeiten zwischen Steuerpflichtigen mit Kindern gegenüber Steuerpflichtigen ohne Kinder. Diese Unterschiede werden nur ansatzweise ausgeglichen. Daher muss die Familiengröße bei der Bemessung der Lohn- und Einkommenssteuer Berücksichtigung finden.

Konsequente Weiterentwicklung

In den letzten Jahren hat es in Vorarlberg viele positive Initiativen gegeben, die im Sinne der Familien fortgesetzt werden müssen. Mit 1. Jänner und 1. Juni 2012 wurde der Vorarlberger Familienzuschuss erneut verbessert. "Damit unterstreichen wir einmal mehr unsere besondere Wertschätzung der Familienarbeit ", sagt die Landesrätin. Weiters hebt sie hervor, dass der Ausbau von Kinder- und Schülerbetreuungen konsequent weiterentwickelt wird. Das bedeute für die Eltern mehr Flexibilität und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

"Die Leistungen der Familien sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Familien verdienen deshalb unsere bestmögliche Unterstützung in Form von steuerlicher Entlastung, finanzieller Unterstützung und Weiterentwicklung der Kinder- und Schülerbetreuung", so Landesrätin Schmid abschließend.

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