Presseaussendung · 28.02.2012 Millionen-Investitionen für den Bodenschatz Wasser
LH Wallner: Vereinbarungen über Mitfinanzierung müssen vom Bund eingehalten werden

Veröffentlichung
Dienstag, 28.02.2012, 13:22 Uhr
Themen
Wasser/Finanzen/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung hat für das Jahr 2012 wieder wichtige Investitionen und Projekte in der Wasserwirtschaft beschlossen. "Unsere Ziele lauten: Trinkwasserversorgung sichern, Abwässer sammeln und reinigen, um Bäche und Flüsse rein zu halten und die Siedlungsräume bestmöglich gegen Hochwasser schützen", so Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler am Dienstag, 28. Februar 2012, im Pressefoyer. Insgesamt werden heuer 92,8 Millionen Euro in Vorarlberger Projekte investiert, davon kommen 18,2 Millionen Euro vom Land.

Wasser ist Vorarlbergs wichtigster Bodenschatz, zugleich aber auch jenes Element, von dem die größten Naturgefahren ausgehen. Das Land hat sich daher gemeinsam mit dem Bund und den Gemeinden ein sehr intensives Programm vorgenommen, um die in der Vorarlberger Wasserwirtschaftsstrategie bis zum Jahr 2015 definierten Ziele zu erreichen. "Die Umsetzung der wichtigen Projekte ist ohne finanzielle Beteiligung des Bundes nicht möglich. Deshalb muss klargestellt sein, dass die bestehenden Vereinbarungen auch vom Bund eingehalten werden", sagte Landeshauptmann Wallner.

Landesrat Schwärzler warnte insbesondere vor Überlegungen, den Katastrophenfonds aufzulösen und diese Mittel ins laufende Budget zu übernehmen. Das würde bedeuten, dass Gelder erst dann zur Verfügung stehen, wenn eine Katastrophe geschehen ist. "Das darf man nicht machen. Hochwasserschutz funktioniert nicht in der Reparaturwerkstatt, sondern durch Vorbeugung", betonte Schwärzler.

Größere Hochwasserschutzmaßnahmen sind insbesondere an der Bregenzerach in Au-Schrecken, am Rheintalbinnenkanal sowie entlang der Ill vorgesehen. Die Planung und Umsetzung dieser Projekten folge den Grundsätzen des modernen Hochwasserschutzes, sagte der Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft, Thomas Blank: "Mehr Raum für die Gewässer lautet die generelle Zielsetzung. Das hilft auch der Ökologie der Gewässer. Deshalb werden die natürlichen Hochwasserüberflutungsräume wo es geht erhalten, wo erforderlich werden neue Rückhalteräume geschaffen."

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