Presseaussendung · 17.01.2012 Ins Radwegenetz investieren, Fahrradbegeisterung fördern
Land und Gemeinden wollen Attraktivität des Fahrrads für kurze Alltagswege steigern

Veröffentlichung
Dienstag, 17.01.2012, 13:06 Uhr
Themen
Verkehr/Radwege/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Fahrrad soll in den nächsten Jahren zu einem noch attraktiveren Verkehrsmittel für die Vorarlberger Bevölkerung gemacht werden. Dieses Ziel bekräftigten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser am Dienstag, 17. Jänner 2012, im Pressefoyer. In den letzten Monaten haben Land und Gemeinden regionale Radroutenkonzepte erstellt, um auf dieser Basis in Zukunft gezielt in die Optimierung des Radwegenetzes investieren zu können.

Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger legen etwa 15 Prozent ihrer Wege mit dem Fahrrad zurück, das ist doppelt so viel wie der österreichweite Durchschnitt. Trotzdem ortet LSth. Rüdisser nach wie vor beträchtliche Verbesserungspotenziale. Denn die meisten Alltagswege sind kürzer als fünf Kilometer, aber nach wie vor wird fast die Hälfte dieser Wege mit dem Auto gefahren. Ziel der Vorarlberger Radverkehrsstrategie ist es daher, den Radverkehrsanteil bis zum Jahr 2015 auf 17 Prozent und bis 2020 auf 20 Prozent zu steigern, so Rüdisser: "Die Radfahrer sollen sich auf möglichst kurzen Wegen rasch und sicher bewegen können." Dadurch soll das Radfahren speziell für Berufspendler und zum Einkaufen noch attraktiver werden.

Im Zuge der Radroutenerstellung wurden insgesamt ca. 750 Kilometer Radwege erfasst und kategorisiert. Die Routen verlaufen auf eigenen Radwegen sowie auf Radfahrstreifen und im Mischverkehr auf beruhigten bzw. wenig befahrenen Gemeinde- und Landesstraßen. Sowohl die bereits bestehenden und befahrbaren Radrouten als auch geplante Aus- und Neubauten wurden in einem Masterplan festgehalten. Alle Strecken sind als "Landesradroute Alltag", "Landesradroute Freizeit" oder "Örtliche Hauptradroute" klassifiziert. Diese Einteilung zeigt den jeweiligen Qualitätsanspruch und den dafür vorgesehenen Fördersatz an. Gemäß der zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Förderrichtlinie gibt es vom Land bis zu 70 Prozent für Radwegverbesserungen in den Gemeinden. Jährlich fließen zwei bis drei Millionen Euro in diese Förderungen.

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