Presseaussendung · 26.09.2011 Erstmalig Vorarlberger Integrationspreis im Landhaus vergeben
LH Sausgruber und LR Schwärzler: Freiwillig Engagierte leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Integration

Veröffentlichung
Montag, 26.09.2011, 15:59 Uhr
Themen
Integration/Preis/Sausgruber/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – "Der tägliche Einsatz vieler freiwillig engagierter Menschen im Land ist entscheidend, damit die Integration von Zugewanderten im Lebensalltag gelingt", betonte Landeshauptmann Herbert Sausgruber heute, Montag, bei der feierlichen Überreichung des heuer erstmals vergebenen Vorarlberger Integrationspreises im Landhaus in Bregenz. Aus 49 Einreichungen ermittelte die Jury Siegerprojekte in vier Kategorien.

Die Bandbreite an Aktivitäten, die Gemeinden, Institutionen, Vereine und engagierte Personen in Vorarlberg im Integrationsbereich initiieren, ist beachtlich. Mit dem Ziel, dieses umfangreiche Wirken sichtbar zu machen, hat Vorarlberg heuer als erstes Bundesland einen Integrationspreis ausgeschrieben. Gesucht waren Projekte, in denen freiwilliges Engagement und die Begegnung von Zugewanderten und Mehrheitsgesellschaft im Vordergrund stehen. Gerade im Europäischen Jahr der Freiwilligkeit bringt der Vorarlberger Integrationspreis das vielfältige Engagement in dem wichtigen Bereich eindrucksvoll zur Geltung, sagte Landeshauptmann Sausgruber: "Die Projekte, die in beachtlicher Zahl eingelangt sind und nahezu alle Lebensbereiche und Lebensabschnitte umfassen, sind beispielhaft und laden zur Nachahmung und zum Austausch ein".

Siegerprojekte in vier Kategorien

Laut Integrationslandesrat Erich Schwärzler würden alle eingereichten Projekte das Prädikat "äußerst wertvoll" verdienen: "Die positiven Integrationsbeispiele verdeutlichen, wie im Alltag die Integration von Zugewanderten funktionieren kann". Mit dem Preis knüpfe die Landesregierung an das von allen vier Landtagsfraktionen getragene Vorarlberger Integrationsleitbild "Gemeinsam Zukunft gestalten" an. Integration sei eine Querschnittsaufgabe und die Initiative zeige auf, wie sich Projekte erfolgreich in den verschiedensten Bereichen realisieren lassen. "Aus den Impulsen ergeben sich positive Auswirkungen auf das gemeinsame Miteinander und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft", so Schwärzler.

Von der vierköpfigen Jury wurden in vier Kategorien Siegerprojekte ermittelt. Von der Vielfalt und der Qualität der eingereichten Projekte war auch Jurymitglied Gemeindeverbandspräsident Harald Sonderegger positiv überrascht: "Es hat sich gezeigt, dass in den Gemeinden, Vereinen und Institutionen das Bemühen um Integration gelebte Realität ist". Die Hauptpreise gingen an:

- die Stadt Hohenems für das Projekt "Bürgerbeteiligung im Rahmen von [zusammen leben] in Hohenems",
- die Diözese Feldkirch / Büro für Interkulturelles für das Projekt "Lernhilfeaktion",
- den FC Tosters 99 für das Projekt "Integrieren und Profitieren",
- sowie Doris Amann, Ilse Fraisl, Elisabeth De Lima für das Projekt "Grenzenlos Kochen".

Sausgruber und Schwärzler gratulierten den Preisträgerinnen und Preisträgern und bedankten sich für das große Engagement.

Vorarlbergs Jugend engagiert sich

Für das Projekt "United Colours", das ebenfalls zum Vorarlberger Integrationspreis eingereicht war, erhielt die Pfadfindergruppe Wolfurt von Landeshauptmann Sausgruber den "Jugendbravo" überreicht. Im Rahmen der Initiative werden Migrantinnen und Migranten ins Vereinsleben eingebunden. Im Umgang und im Gespräch miteinander wird ausprobiert, wie die Vielfalt im Land gelebt werden kann, damit beide Seiten einen Nutzen ziehen. "Es ist erfreulich, wie engagiert die jungen Menschen im Land ihr Lebensumfeld gestalten und wie vorurteilsfrei und unverkrampft sie wichtigen gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen", sagte Sausgruber.

Detailliertere Informationen zum Vorarlberger Integrationspreis 2011 sind online im Internet unter www.vorarlberg.at/integration abrufbar.

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