Presseaussendung · 05.09.2011 Das Fundament für einen erfolgreichen Lernweg legen
Neues Schuljahr vor allem im Zeichen der frühen Bildung

Veröffentlichung
Montag, 05.09.2011, 13:20 Uhr
Themen
Schulen/Stemer
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die "starke Volksschule" ist ein Schwerpunkt des Landes Vorarlberg im neuen Schuljahr, sagte Schullandesrat Siegi Stemer heute, Montag, im Landhaus. Den Erstklässlern solle ein optimaler Start in die Schullaufbahn ermöglicht werden, um damit das wichtigste Fundament für die weiteren Lernwege zu legen, so Stemer.

Kinder kommen mit verschiedenen Voraussetzungen in die Schule und machen unterschiedlich große Schritte. Um dieser Heterogenität Rechnung zu tragen, haben sich vier mit Fachleuten besetzte Arbeitsgruppen über mehrere Monate mit dem Thema "Frühe Bildung" beschäftigt und ein Volksschulkonzept mit kurzfristigen und langfristigen Zielsetzungen erstellt. Im Rahmen des Volksschul-Schwerpunktes stehen der Übergang vom Kindergarten, die Stärkung der Grundkompetenzen Reden, Lesen, Schreiben, Rechnen und die spezielle Aufmerksamkeit für Kinder mit besonderen Bedürfnissen im Vordergrund. Weitere Schwerpunkte im neuen Schuljahr sind mehr Ganztagsklassen, die Fortsetzung des Leseaktionsplans, individualisierter Unterricht sowie Vorbereitungen für Oberstufenreform und Bildungsstandards.

Von der 7. bis zur 9. Schulstufe stehen nach dem Motto "Kein Abschluss ohne Anschluss" die rechtzeitige Prüfung der persönlichen Fähigkeiten sowie die Laufbahnberatung im Mittelpunkt. Der erfolgreich gestartete Chancen-Pool Vorarlberg wird mit dem Projekt ACHT plus qualitativ erweitert. Und der Landesschulrat für Vorarlberg organisiert gemeinsam mit dem BIFO einen zentralen Kalender, in dem alle schulbezogenen Veranstaltungen zu Berufs-, Bildungs- oder Studieninformationen aufgelistet werden.

Die Gesamtschülerzahl in Vorarlberg beträgt im Schuljahr 2011/12 knapp 48.000, das ist ein Prozent weniger als im letzten Schuljahr. Davon sind 4.900 Erstklässler, um 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

An den Pflichtschulen werden etwa 4.200 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten, davon 185, die ihren Dienst neu bzw. wieder antreten. Die Absolventinnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschule werden sofort berücksichtigt. Diese Beschäftigungssituation konnte nur durch Bewerbungen aus anderen Ländern und eine strenge Handhabung von Ausnahmeregelungen erreicht werden. Auch Mehrdienstleistungen sind nach wie vor notwendig.

Die Bundesschulen kommen auf insgesamt 1.791 Lehrpersonen, von denen 85 neue Lehrerinnen und Lehrer ihren Dienst antreten. Einen Mangel gibt es nach wie vor im naturwissenschaftlichen Bereich und in den technischen Fächern. Es werde aber gelingen, die lehrplanmäßige Vollbesetzung mit Mehrdienstleistungen, Sonderverträgen etc. zu erreichen.

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