Presseaussendung · 24.05.2011 EU-Förderungen stark nachgefragt
LH Sausgruber: Zustehende Fördermittel für wichtige Impulse nützen

Veröffentlichung
Dienstag, 24.05.2011, 13:21 Uhr
Themen
EU/Förderungen/Sausgruber
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – EU-Förderungen sind in Vorarlberg weiter stark nachgefragt. Im Programm "Regionale Wettbewerbsfähigkeit Vorarlberg" 2007-2013 sind schon fast zwei Drittel der Gesamtdotation für konkrete Projekte zugesagt. Und im INTERREG-Programm "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" ist Vorarlberg weiterhin das Land mit den meisten Projektbeteiligungen. Auch das Leader-Programm zur Stärkung des ländlichen Raumes lässt zur Halbzeit der Programmperiode eine positive Zwischenbilanz zu.

Die vielfältigen EU-Förderprogramme werden für wichtige Impulse im Land und in der Region genutzt, sagte Landeshauptmann Herbert Sausgruber heute, Dienstag, im Pressefoyer: "Wir sind daran interessiert, dass Fördermöglichkeiten der EU in Anspruch genommen und die uns zustehenden Mittel ausgeschöpft werden."

Das Programm "Regionale Wettbewerbsfähigkeit Vorarlberg" 2007-2013 ist mit 34,4 Millionen Euro aus EU-, Landes- und Bundesmitteln dotiert. Von dieser Summe konnten bisher gut 62 Prozent genehmigt werden, und zwar für 96 Projekte mit einem Gesamtinvestitions-volumen von fast 130 Millionen Euro. Diese werden mit 22 Millionen Euro – je zur Hälfte aus EU- und nationalen (Land und Bund) Mitteln – gefördert. Durch das breite Vorarlberger Förderprogramm werden vorrangig Investitionen in Innovationen unterstützt, z.B. die Forschung der Firma Bachmann Electronics im Bereich erneuerbare Energie.

Über das wichtigste INTERREG-Programm mit Vorarlberger Beteiligung "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" wurden seit dem österreichischen EU-Beitritt im Jahr 1995 schon 315 grenzüberschreitende Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 121 Millionen Euro gefördert – in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur, Bildung, Forschung, Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Raumplanung, Umwelt- und Naturschutz, Kultur sowie Gesundheit und Soziales. Vorarlberg ist das Land mit den meisten Projektbeteiligungen, so die Leiterin der Europa-Abteilung des Landes, Martina Büchel-Germann.

Im Rahmen des Leader-Programmes hat die Vorarlberger Landesregierung kürzlich die Förderung von weiteren fünf Projekten genehmigt, darunter eines zur Stärkung der Holzbaukunst und eine Initiative für klimaschonende und effiziente Mobilität im Alpenraum. Für diese fünf Projekte werden über 700.000 Euro aufgewendet, davon kommen etwas mehr als 400.000 Euro aus öffentlichen Fördertöpfen. Insgesamt haben seit dem Sommer 2008 schon 65 Leader-Projekte mit einem Gesamtvolumen von über zwölf Millionen Euro eine Förderungszusage erhalten. Knapp die Hälfte der bisher bewilligten Leader-Förderungen von 6,7 Millionen Euro sind EU-Mittel, 3,3 Millionen Euro steuert das Land Vorarlberg bei. Etwa die Hälfte der bewilligten Förderungen ist bereits ausbezahlt, erläuterte Walter Vögel, Vorstand der für die Abwicklung zuständigen Agrarbezirksbehörde Bregenz.

Die EU-Förderungen sind auch Gegenstand eines Infostandes auf der Dornbirner Herbstmesse (Mittwoch, 7. bis Sonntag, 11. September 2011). Partner des Landes ist dabei die EU-Infostelle Dornbirn, eine von gut 500 solcher Stellen in den 27 EU-Mitgliedsstaaten. "Unser Anliegen ist es, unbürokratisch und bürgernah über die EU zu informieren", so der Leiter der EU-Infostelle, Gebhard Küng. Neben Broschüren und Beratungen zu EU-relevanten Fragen – etwa zur Umsetzung von Rechtsvorschriften, zu Fördermöglichkeiten oder zu den Aufenthaltsbedingungen in einem anderen Mitgliedsstaat – hat die EU-Infostelle vor allem ihre Zusammenarbeit mit den Schulen erheblich ausgeweitet. Darüber hinaus werden jährlich zwischen zehn und 15 Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen EU-Themen organisiert.

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