Presseaussendung · 01.04.2011 Kaderpräsenzeinheit-Kompanie in Auslandseinsatz verabschiedet LH Sausgruber fordert Erhalt von funktionsfähigen Bundesheer-Strukturen in Vorarlberg

Veröffentlichung
Freitag, 01.04.2011, 12:25 Uhr
Themen
Sicherheit/Bundesheer/Sausgruber
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bludesch (VLK) – "Vorarlberg braucht ein einsatzfähiges Bundesheer in entsprechender Truppenstärke, das im Ernstfall der Bevölkerung zur Seite steht", sagte Landeshauptmann Herbert Sausgruber heute, Freitag, bei der Verabschiedung der 120 Soldaten umfassenden Kaderpräsenzeinheit-Kompanie in der Walgaukaserne in Bludesch. Die Kompanie soll an der Althea-Operation im Rahmen von EUFOR in Bosnien und Herzegowina mitwirken.

Als "sehr erfreulich" wertete Sausgruber beim Festakt die von Verteidigungsminister Darabos abgegebene Standort-Garantie für die beiden Vorarlberger Kasernen in Bregenz und Bludesch. Gleichzeitig machte er jedoch deutlich, dass im Land auch eine funktionsfähige Führungsstruktur und angemessene Mannschaftsstärke erhalten bleiben muss. "Insbesondere für den Katastrophenschutz ist prompte Einsatzfähigkeit in entsprechender Truppenstärke unverzichtbar", betonte der Landeshauptmann mit Hinweis auf den erfolgreichen Bundesheer-Einsatz in Vorarlberg beim Jahrhundert-Hochwasser im August 2005.

Er gehe davon aus, dass sich das Bundesministerium an die Übereinkunft, die im Rahmen der Bundesheerreform 2010 erzielt werden konnte, halten wird und keine Kompanien in Vorarlberg aufgelöst werden, sagte Sausgruber. In Hinblick auf die anhaltende Diskussion um Wehrpflicht und Zivildienst bekräftigte der Landeshauptmann die klare Haltung des Landes. Wehrpflicht ebenso wie der Zivildienst hätten sich bewährt und sollen beibehalten werden: "Die Rekruten und die Zivildienstleistenden verrichten wichtige Aufgaben für unser Gemeinwesen".

Einsatz für Stabilität und Rechtstaatlichkeit

Ende 2004 übernahm die EUFOR (European Union Force) das Kommando der Internationalen Streitkräfte in Bosnien und Herzegowina. An der sogenannten "Althea"-Operation wirkten bis heute auch etliche Soldaten aus Vorarlberg mit. Ziel der Mission in Bosnien und Herzegowina ist es, das Land in seiner Entwicklung aktiv zu unterstützen und es auf dem Weg in eine friedliche und demokratische Zukunft zu begleiten. Rund 340 Soldaten des Bundesheeres sind in Bosnien und Herzegowina im Einsatz. Der Auftrag für die heute in Bludesch verabschiedete Kompanie der Kaderpräsenzeinheit lautet, weiterhin für ein stabiles und sicheres Umfeld vor Ort zu sorgen. Etwa 40 der 120 Soldaten in der Kompanie kommen aus Vorarlberg.

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com