Presseaussendung · 07.12.2010 Gemeinsame Verantwortung statt einseitige Schuldzuweisungen LR Stemer zu Ergebnissen der PISA-Studie

Veröffentlichung
Dienstag, 07.12.2010, 13:31 Uhr
Themen
Bildung/PISA/Stemer
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Als "ernüchternd" bezeichnete heute, Dienstag, Landesrat Siegi Stemer das Ergebnis der PISA-Studie für Österreich: "Es gibt nichts zu beschönigen, wir müssen in gemeinsamer Verantwortung Verbesserungen angehen: frühe Diagnose, frühe Förderung im Elternhaus, im Kindergarten und in der Schule. Den Basisfertigkeiten sinnerfassendes Lesen, Rechnen, Schreiben und Reden muss als Querschnittsmaterie in allen Schulstufen mehr Bedeutung gegeben werden", so Stemer im Pressefoyer.

Auch das vielfach vernachlässigte Lesen, Vorlesen, Erzählen etc. müsse wieder mehr gepflegt werden, betonte Stemer. Für das Beherrschen dieser Fertigkeiten sei ein Stück „weniger ist mehr“ angesagt. "Das heißt, dass wieder mehr Zeit für die Vermittlung der Grundfertigkeiten und für das unersetzbare Üben zur Verfügung stehen muss."

Der in Vorarlberg eingeschlagene Weg nimmt diese Herausforderungen an:
- konsequente Umsetzung der Elterneinbindung und Elternverantwortung,
- gemeinsame Arbeit in der Frühpädagogik und der Kooperation von BAKIP und Pädagogischer Hochschule,
- verstärkte Sprach- und Leseförderung im Kindergarten und in der Grundschule,
- kindgerechter Schuleingang,
- Kompetenzmessungen und Lernstandserhebungen,
- gut begleitete Übergänge,
- mehr Ganztagesangebote.

Der eingeschlagene Weg wird intensiv weiterentwickelt und ausgebaut. Für gezielte Maßnahmen in der Frühpädagogik wurde das Landesbudget in diesem Bereich schon in den letzten Jahren massiv ausgeweitet, im Budget für 2011 ist für diesen Bereich eine Steigerung von über zehn Prozent vorgesehen.

Dass die in den letzten Jahren verstärkten Maßnahmen im frühpädagogischen Bereich langfristig richtig sind, ist für Stemer unbestritten: "Bei PISA 2009 wurden aber die 15/16-Jährigen des Jahrganges 1993 getestet, die noch keine gravierenden Auswirkungen dieser Maßnahmen verbuchen können," so der Landesrat abschließend.

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