Presseaussendung · 06.12.2010 Mehr Sichtbarkeit ist mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Aktion "Sehen und gesehen werden" verdeutlicht Wichtigkeit von reflektierenden Materialien

Veröffentlichung
Montag, 06.12.2010, 14:50 Uhr
Themen
Gesundheit/Verkehr/Kinder/Sichere Gemeinden/Wallner
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – In den Herbst- und Wintermonaten sind Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr besonders gefährdet. Eine der Hauptursachen ist deren oft schlechte Sichtbarkeit. Mit der Aktion "Sehen und gesehen werden" versucht die Initiative Sichere Gemeinden, bei allen Verkehrsteilnehmern – insbesondere schon bei den Jüngsten – das Bewusstsein für gut sichtbare Kleidung und reflektierende Materialien zu stärken.

"Die Sicheren Gemeinden sind das beste Beispiel dafür, was sich auf diese Weise bewegen lässt", sagte Landesstatthalter Markus Wallner heute, Montag, im Landhaus. Heuer gibt es im Rahmen von "Sehen und gesehen werden" 130 Demonstrationsfahrten, an denen etwa 2.500 Schülerinnen und Schüler aus 52 Schulen und rund 1.300 Eltern teilnehmen. "Eine derart hohe Akzeptanz für Unfallverhütungsmaßnahmen ist nur zu erreichen, wenn sie kontinuierlich und bürgernah umgesetzt werden", so Wallner.

Die engagierte Arbeit und vielen Aktivitäten der Initiative Sichere Gemeinden haben dazu beigetragen, dass in den letzten 15 Jahren in Vorarlberg ein Rückgang an stationären Spitalstagen nach Unfällen um 13 Prozent verzeichnet werden konnte. Zum Vergleich: Österreichweit ist die Zahl um zwölf Prozent gestiegen. "Das zeigt, dass die Finanzierung der Initiative Sichere Gemeinden durch das Land eine sinnvolle Investition ist. Denn das erspart vielen Menschen viel Leid und zugleich der Allgemeinheit Kosten", bekräftigte Wallner.

Die Veranstaltungsreihe "Sehen und gesehen werden" lässt Schulkinder mit moderierender Unterstützung durch Fachleute hautnah erleben, welchen Gefahren sie sich aussetzen, wenn sie dunkel gekleidet unterwegs sind. Dabei wird ihnen gezeigt, welchen Unterschied reflektierende Materialien auf der Kleidung ausmachen. Ein wichtiger Aspekt ist daher die Bereitstellung von reflektierenden Produkten, betonte Sichere Gemeinden-Geschäftsführer Franz Rein. Neben langjährigen Anbietern wie den Autofahrerclubs, der Firma Walser und dem Sportfachhandel konnte nun auch die Lebenshilfe Vorarlberg als Vertriebspartner gewonnen werden. In den lebens.ART-Geschäften in Bregenz, Dornbirn und Feldkirch sowie in den Brockenhäusern in Lochau und Sulz ist ab sofort ein Sortiment an reflektierenden Produkten wie Anhänger, Gurte und Sticker erhältlich. Als weiteren Schritt wird die Lebenshilfe im kommenden Jahr die Eigenproduktion von reflektierenden Accessoires in ihre Werkstätten aufnehmen und damit versuchen, die Bemühungen der Initiative Sichere Gemeinden um mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr durch individuelle Lösungen zu unterstützen.

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