Presseaussendung · 15.11.2010 Vorarlberger Dialekt natürlicher als die Standardsprache
Vortrag im Landesarchiv am 17. November 2010

Veröffentlichung
Montag, 15.11.2010, 15:42 Uhr
Themen
Kultur/Sprache/Landesarchiv
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Was macht den Vorarlberger Dialekt natürlicher als die Standardsprache? Dieser Frage wird der Sprachwissenschafter Oliver Schallert in einem Vortrag nachgehen, zu dem das Vorarlberger Landesarchiv alle Interessierten am Mittwoch, 17. November, 17.00 Uhr herzlich einlädt (Bregenz, Kirchstraße 28). Der Eintritt ist frei.

Das Vorarlberger Alemannische hat nicht nur einen besonderen Wortschatz, sondern auch eine eigene "Grammatik". Thema des Vortrags von Oliver Schallert sind die mitunter verblüffenden Besonderheiten, die sich in diesem Bereich zeigen und die keine Entsprechung in der Standardsprache haben (z.B. "dr Maa, wo se gsaha hot"). Als primär gesprochene Sprache ist der "Dialäkt" gewissermaßen natürlicher als die Schriftsprache und ermöglicht der Sprachwissenschaft interessante Einblicke in die Funktionsweise grammatischer Regeln.

Oliver Schallert, geboren 1979, wuchs in Bludenz auf, studierte in Tübingen und Salzburg allgemeine und germanistische Sprachwissenschaft und ist seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für germanistische Sprachwissenschaft der Universität Marburg. In seinem Vortrag zum Thema "Satzbau unter der Lupe: Was macht den Vorarlberger Dialekt natürlicher als die Standardsprache?" wird er Ergebnisse seines Forschungsprojekts "Syntax der Vorarlberger und Liechtensteiner Mundarten" präsentieren.

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