Presseaussendung · 27.07.2010 Starkregen im Pfändergebiet führte zu Hochwassereinsätzen Bisher 205 Einsätze – Bahnverbindung und L 190 zwischen Bregenz-Lindau unterbrochen

Veröffentlichung
Dienstag, 27.07.2010, 11:00 Uhr
Themen
Unwetter/Starkregen/Vorarlberg/Schwärzler
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Starke Regenfälle im Raum Bregenz, Leiblachtal und Vorderer Bregenzerwald haben in den vergangenen Stunden zu zahlreichen Überflutungen geführt. Seit den frühen Morgenstunden wurden bei der Messstation Bregenz-Altreuteweg 124 Liter Niederschläge gemessen, davon 40 Liter innerhalb einer Stunde. Die Feuerwehren im Leiblachtal und in Bregenz melden 205 Einsätze seit Mitternacht. Laut Meteorologen ist mit dem Abklingen des Starkregens im Raum Bregenz zu rechnen.

"Bei dem Starkregen handelt es sich um eine lokale Gewitterzelle, die sich permanent über dem Pfändergebiet entleert", erläutert Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler, "Die Feuerwehren im Leiblachtal und Bregenz sind mit insgesamt 180 Mann seit Mitternacht im Einsatz und melden bisher 205 Einsätze." Dabei handelt es sich überwiegend um überflutete Keller und die Rückführung von Bächen in ihr ursprüngliches Bett. Von der Rheinbauleitung wurden vorsorglich Sandsäcke angefordert.

Verbindungen Bregenz-Lindau ab frühen Nachmittag wieder befahrbar

Derzeit sind die Eisenbahnverbindung wegen Vermurung und die L 190 wegen Unterspülung einer Brücke in Bregenz-Tannenbach zwischen Bregenz und Lindau unterbrochen. Bahn und Straße werden bis zum frühen Dienstag Nachmittag wieder frei befahrbar sein.

Mure in Bregenz-Tannenbach

Zudem ist es in Bregenz-Fluh zu einer Hangrutschung mit geringem Schadensausmaß gekommen. Größer ist der Schaden, den eine Mure in Bregenz-Tannenbach verursacht hat – "dort ist ein Haus akut gefährdet, sodass Schutzwaldrodungen durchgeführt werden müssen", berichtet der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart.

   Die Leiblach führt Hochwasser. Die Pegel an der Bregenzerach sind unter der Vorwarnstufe und derzeit rückläufig.

   Laut Meteorologen sollte der Starkregen in den nächsten Stunden abklingen. Kleinere Schauer können aber nicht ausgeschlossen werden.

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