Presseaussendung · 21.06.2010 Gemeinsam für ein besseres Leben mit Demenz Positive Zwischenbilanz der "Aktion Demenz"-Gemeinden

Veröffentlichung
Montag, 21.06.2010, 14:29 Uhr
Themen
Soziales/Demenz/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Seit über zwei Jahren macht es sich die Aktion Demenz zur Aufgabe, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu unterstützen. Ein Arbeitsschwerpunkt besteht darin, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren und zu stärken. Information und Aufklärung tragen dazu bei, Unsicherheiten und Ängste in der Bevölkerung abzubauen, sagte Landesrätin Greti Schmid anlässlich einer Zwischenbilanz heute, Montag, in Rankweil: "Demenz kann jeden von uns treffen, aber niemand muss damit alleine bleiben."

Ziel ist es, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen gesellschaftlich integriert bleiben können. Das zu ermöglichen ist laut Schmid nicht nur Sache von Ärzten, Fachleuten und Pflegepersonal, sondern jede und jeder Einzelne – vom Bäcker bis zum Taxifahrer, von der Verkäuferin bis zum Bankangestellten, vom Schulkind bis zum Polizisten – könne und solle dazu beitragen. "Menschen mit Demenz sollen in jeder Gemeinde bestmögliche Rahmenbedingungen vorfinden, Demenz soll salonfähig werden", so Schmid.

"Es ist höchste Zeit, neben den medizinischen und pflegerischen Aspekten von Demenz nun auch die sozialen und gesellschaftlichen ins Blickfeld zu nehmen", unterstrich Primar Albert Lingg vom Landeskrankenhaus Rankweil diese Zielsetzung.

Modellgemeinden

23 "Aktion Demenz"-Modellgemeinden, verteilt über das ganze Landesgebiet, tragen Sorge dafür, dass sich Menschen mit und ohne Demenz in gegenseitiger Achtung und Wertschätzung begegnen können. Unterschiedliche Projekte und Aktionen, die sich an alle – von den Kindern bis zu den Senioren – wenden, ermöglichen Information und Aufklärung. Unterschiedliche Veranstaltungen, Fachtagungen, Kunstausstellungen, Vorträge, Buchpräsentationen, stellen einen vielfältigen Bezug zum Thema her. Wesentlich dabei: Es gibt keine allgemeinen Vorgaben, jede Modellgemeinde entscheidet ihrer individuellen Struktur und Beschaffenheit entsprechend für sich, was das Beste bzw. was möglich ist, um jene, die von Demenz betroffen sind, und deren Angehörige am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.

Künftige Schwerpunkte der "Aktion Demenz" sollen dem Bereich Kunst und Kultur von und für Menschen mit Demenz, dem Thema Demenz und Menschen mit geistiger Behinderung sowie der Qualifizierung im Akutkrankenhaus gewidmet werden, so connexia-Präsident Norbert Schnetzer.

Mehr zur Aktion Demenz im Internet auf www.aktion-demenz.at

 

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