Presseaussendung · 26.04.2010 Rufhilfe: Prompte Hilfe auf Knopfdruck LR Schmid: Gibt großes Maß an Sicherheit

Veröffentlichung
Montag, 26.04.2010, 12:39 Uhr
Themen
Soziales/Sicherheit/Rufhilfe/Schmid
Redaktion
Thomas Mair

Feldkirch (VLK) - Knapp 1.800 Seniorinnen und Senioren in Vorarlberg haben schon ein "Rufhilfe"-Gerät des Roten Kreuzes. Das gibt ihnen die Möglichkeit, im Notfall per Knopfdruck Hilfe zu alarmieren. Alleine im ersten Quartal 2010 sind 90 neue Anschlüsse dazugekommen. "Es ist uns wichtig, dass sich Menschen sicher fühlen", sagte Landesrätin Greti Schmid heute, Montag, in einem Pressegespräch in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch.

Die Rufhilfe besteht aus einem Sender, der wie eine Armbanduhr getragen wird, und einer am Telefonnetz angeschlossenen Basis-Station. Drückt man den Alarmknopf, wird eine Verbindung mit der RFL hergestellt und die notwendige Hilfestellung in Bewegung gesetzt. "Die Möglichkeit der passiven Alarmierung stellt sicher, dass niemand über längere Zeit in einer Notlage unbemerkt bleibt", betonte der Direktor des Vorarlberger Roten Kreuzes, Roland Gozzi. Wer sich länger als 24 Stunden nicht meldet, wird kontaktiert. Für die Installation der Anlage genügen ein Festnetzanschluss und eine Steckdose.

Förderung durch Sozialfonds

"Die Rufhilfe darf nicht an den Kosten scheitern", sagte Landesrätin Schmid: Für alleinstehende ältere Menschen, die nicht mehr als die Ausgleichszulage haben, werden rund 70 Prozent der monatlichen Mietkosten für das "Rufhilfe"-Gerät vom Sozialfonds übernommen, sodass diese nur einen kleinen Selbstkostenbeitrag von zehn Euro (statt 35 Euro) tragen müssen. Im Jahr 2009 wurden 236 Rufhilfeteilnehmerinnen und -teilnehmer auf diese Weise unterstützt.

Für zukünftige Herausforderungen gerüstet

Die demographische Entwicklung zeigt, dass in den nächsten zehn Jahren der Anteil der über 80-Jährigen deutlich ansteigen wird – von knapp 14.000 im Jahr 2009 auf 21.000 im Jahr 2020. "Das stellt uns vor große Herausforderungen, aber wir sind dafür bestens gerüstet", so die Landesrätin. Die konsequente Weiterentwicklung des flächendeckenden Pflege- und Betreuungsnetzes in Vorarlberg, aber auch unterstützende Angebote wie die Rufhilfe machen es möglich, dass über 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen ihren Lebensabend zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld verbringen können.

Für Informationen und Bestellungen steht das Rufhilfe-Team des Vorarlberger Roten Kreuzes in Feldkirch (Telefon 05522/201-2020) zur Verfügung. www.rufhilfe.at

Zahlen und Fakten 2009:

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