Presseaussendung · 24.02.2010 Vorarlberger Landesarchiv zeigt sich offen und bürgernah Nach Lesesaal-Umbauarbeiten ist das Landesarchiv wieder für alle Interessierten geöffnet

Veröffentlichung
Mittwoch, 24.02.2010, 16:19 Uhr
Themen
Bildung/Landesarchiv/Wallner/Kaufmann
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Nach rund drei Monaten Bauzeit konnten Anfang Februar die Arbeiten im Vorarlberger Landesarchiv erfolgreich und termingerecht abgeschlossen werden. Für Hochbaureferent Landesstatthalter Markus Wallner und die ressortzuständige Landesrätin Andrea Kaufmann hat sich die Investition in Höhe von 210.000 Euro gelohnt. Bei der feierlichen Eröffnung der neu gestalteten Räumlichkeiten in der Bregenzer Kirchstraße heute, Mittwoch, betonte die Landesrätin die Bedeutung des 300 Jahre alten Hauses für Vorarlberg als "wichtige Stätte der Erinnerung für die Zukunft und ein Zuhause für Kulturgüter und Wissenschaft". Für Wallner hat das Landesarchiv durch die Baumaßnahmen enorm an Attraktivität und Kundenfreundlichkeit gewonnen.

Deutlich heller und freundlicher stellt sich der öffentlich zugängliche Bereich am Vorarlberger Landesarchiv in Bregenz nach seiner drei Monate andauernden Neugestaltung dar. Neben der Verbesserung der Lichtsituation beinhalteten die Arbeiten den Einbau von PC- und Netzanschlüssen und die Restaurierung des historischen Parkettfußbodens. Im Vortragsraum wurde ein Beamer mit Leinwand und Lautsprechern angebracht. Durch den geschickten Einsatz von Lichtkörpern und Glaswänden wurde der Lesesaal zudem optisch geöffnet. Die umfassenden Modernisierungsmaßnahmen sind als Teil des 60-Millionen-Euro Konjunkturpakets des Landes zu sehen, erklärt Landesstatthalter Wallner: "Damit ist es gelungen, Beschäftigung auf hohem Niveau zu halten, Arbeitsplätze zu sichern und die Konjunktur anzutreiben".

Modern und transparent

Für die Planung und Bauleitung verantwortlich zeichnet sich der Bregenzer Architekt Josef Fink, der bereits die Erweiterung und Sanierung des Archivdepots in den Jahren 2001 bis 2003 federführend umgesetzt hat. Heute präsentiere sich das Vorarlberger Landesarchiv modern und transparent, sagte Landesrätin Kaufmann: "Die Servicestelle für alle historisch-landeskundlich Interessierten und für die Landesverwaltung zeigt sich offen, bürgernah und benutzerfreundlich. Als Dienstleistungseinrichtung wird das Landesarchiv nunmehr sämtlichen Anforderungen der heutigen Zeit gerecht". Das "Gedächtnis des Landes" hält mehr als 12.000 Laufmeter Schriftgut – insbesondere Akten, Handschriften, Urkunden, Karten, Pläne sowie Dokumente zur Musikgeschichte und zur Volkskultur Vorarlbergs – für die Öffentlichkeit bereit. Ganz gezielt wird das Angebot im Internet laufend ausgebaut.

Online-Offensive geht weiter

Der Leiter der Abteilung "Archiv", Manfred Tschaikner, kündigte an, dass die Online-Offensive des Vorarlberger Landesarchivs weiter geht. Nach der Digitalisierung des Urkundenbestandes und dessen Präsentation im Internet sollen demnächst sämtliche Vorarlberger Matriken – also die Tauf-, Ehe- und Totenbücher und Ähnliches – über das Internet einsehbar werden. "Wir arbeiten an der Errichtung eines virtuellen Archivs, in dem in den nächsten Jahren über einige interne Terminals vermehrt Digitalisate von Archivalien eine rasche, bequeme und die Originale schonende Bearbeitung ermöglichen", so Tschaikner. Die erfolgte bauliche Neugestaltung und die technische Nachrüstung habe dazu das Fundament gelegt. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Vorarlberger Landesarchivs www.vorarlberg.at/landesarchiv erhältlich.

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