Presseaussendung · 02.02.2010 Bau des Vorarlberger Bildungshauses schreitet voran Ziel: Bestmögliche Bildungschancen für alle Kinder

Veröffentlichung
Dienstag, 02.02.2010, 13:23 Uhr
Themen
Bildung/Sausgruber/Stemer
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Mit innovativen bildungspolitischen Schwerpunkten will die Vorarlberger Landesregierung den eingeschlagenen Weg in der Weiterentwicklung des Bildungswesens fortsetzen, sagten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrat Siegi Stemer heute, Dienstag, im Pressefoyer. Ziel sei "ein Bildungshaus, das bestmögliche Bildungschancen für alle Kinder bietet". Dazu müsse auch der Bund durch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen beitragen.

Für Landeshauptmann Sausgruber sind die Initiativen im Bereich der Bildung von großer Bedeutung für die künftige Entwicklung der Vorarlberger Wirtschaft: "Es geht uns nicht nur um die Bewältigung der Wirtschaftskrise, sondern wir blicken auch schon auf die Zeit danach. Da werden junge, gut ausgebildete Leute gebraucht." Besonderes Augenmerk gelte der Frühpädagogik, der Weiterentwicklung der Vorarlberger Mittelschule sowie dem Ausbau der Tagesbetreuung, sagte Sausgruber.

Landesrat Stemer kündigte eine Novelle des Kindergartengesetzes an, mit der bereits alle Vierjährigen in die Sprachstandserhebung eingebunden werden sollen. Weiters sollen durch das "Schuleingangs-Screening" sowohl "Risikokinder" als auch besonders Begabte frühestmöglich erkannt und individuell gefördert werden. Auch den Übergängen von der Volks- zur Mittelschule und von der Schule zum Beruf werde besondere Beachtung geschenkt.

Die Vorarlberger Mittelschule, die seit diesem Schuljahr flächendeckend umgesetzt wird, biete 75 Prozent der Zehnjährigen eine gute Alternative zum Gymnasium, so Stemer. Und um die Schule als gesunden Lebensraum weiterzuentwickeln, sollen insbesondere im städtischen Raum flexible Modelle für eine Ganztagesbetreuung geprüft und eingeführt werden.

Vom Bund forderte Stemer einmal mehr die Umsetzung eines neuen Dienstrechts, das bei zeitgemäßer Entlohnung und besseren Arbeitsbedingungen mehr Zeit für die Kinder und Jugendlichen möglich macht. Es brauche auch mehr Männer als Pädagogen, eine höhere Wertschätzung der pädagogischen Arbeit sowie eine moderne Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrer. Vorarlberg habe auch hier mit den Initiativen "Führen und Leiten einer Schule" und "WALK – Wege zur allgemeinen Lehrerkompetenz" wichtige Akzente gesetzt.

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