Presseaussendung · 15.01.2010 Wachsende Aufgaben in der Pflege gemeinsam angehen LR Schmid: Weiter soviel wie möglich ambulant, soviel wie nötig stationär

Veröffentlichung
Freitag, 15.01.2010, 13:00 Uhr
Themen
Soziales/Pflege/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die gemeinsame Weiterentwicklung des dichten Betreuungs- und Pflegenetzes in Vorarlberg durch Land, Gemeinden, Vereine und viele engagierte Bürgerinnen und Bürger ist auch im neuen Jahr eine herausragende Aufgabe, sagte Landesrätin Greti Schmid heute, Freitag, im Landhaus. Ziel bleibe es, möglichst vielen Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern die Möglichkeit zu geben, ihren Lebensabend zu Hause in vertrauter Umgebung zu verbringen.

Einen neuerlichen Impuls für die Pflege daheim sieht Schmid in dem neuen Pflegezuschuss. Diesen können Personen ab Pflegestufe 5 erhalten, die überwiegend zu Hause von Familienangehörigen oder Nachbarn gepflegt werden und keine Unterstützung der 24-Stunden-Betreuung in Anspruch nehmen. Zusätzlich zum Pflegegeld gibt es 100 Euro monatlich. Bisher wurde der neue Zuschuss in knapp 70 Fällen zugesagt, das Potenzial liege aber weit höher, so Schmid. Sie appellierte daher an alle Bezugsberechtigten, dieses Angebot zu nützen.

Maßgebliche Partner des Landes bei der Umsetzung des Mottos 'soviel wie möglich ambulant, so viel wie nötig stationär' sind Hauskrankenpflege und Mobile Hilfsdienste. Für die Hauskrankenpflege prognostizieren aktuelle Studien ein jährliches Bedarfswachstum von rund 3,6 Prozent. Dies ist laut Obmann Franz Fischer durchwegs zu bewältigen, wenn weiter die erforderlichen Pflegefachkräfte zur Verfügung stehen, der Pflegebeitrag und die Förderung durch die öffentliche Hand konsequent weiterentwickelt werden und in jeder Gemeinde eine Ansprechperson zur Verfügung steht.

ARGE MOHI-Obmann Wolfgang Breuss verwies auf die Heimhelferausbildung, die mittlerweile bestens etabliert sei. Ziel ist es laut Breuss, das bis zum Jahr 2013 ca. 10 Prozent der landesweit tätigen Helferinnen und Helfer diese Qualifikation erreichen sollen.

Zur besseren Information, Kooperation und Weiterentwicklung aller Dienste wurde schon im Jahr 2001 die Plattform "Pflege – und Betreuungsnetz Vorarlberg" ins Leben gerufen. Mit der operativen Umsetzung wurde vom Land die connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege beauftragt. Geschäftsführer Martin Hebenstreit bezeichnete es als "eine österreichweit einmalige Situation, dass alle Anbieter gemeinsam mit Land und Gemeindeverband an einem Tisch sitzen und das System gemeinsam weiter entwickeln".

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