Presseaussendung · 09.09.2009 Sommer blieb ohne hohe Ozonbelastungen LR Schwärzler: Verbesserung der Luftgüte bleibt ein vorrangiges Ziel

Veröffentlichung
Mittwoch, 09.09.2009, 09:29 Uhr
Themen
Umwelt/Luftgüte/Ozon/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Ozonbelastung in Vorarlberg hat sich diesen Sommer deutlich in Grenzen gehalten. Auch während der längeren Schönwetterperiode im August wurden bei den Messungen des Umweltinstitutes keine kritischen Werte registriert. "Gleichwohl müssen und werden wir die lückenlose Überwachung der Ozonentwicklung und die Maßnahmen des Landes zur Verbesserung der Luftgüte konsequent fortsetzen", sagt Umweltlandesrat Erich Schwärzler.

Die im heurigen Sommer gemessenen Ozonwerte lagen durchwegs unterhalb der Informationsschwelle von 180 µg/m³ (Mikrogramm pro Kubikmeter Luft). Das war seit Beginn der systematischen Ozonüberwachung vor rund 20 Jahren nur in den sehr regenreichen Jahren 1999 und 2000 sowie im Vorjahr der Fall. Erst bei Überschreiten der Informationsschwelle liegt eine kritische Ozonbelastung vor, bei der spezielle Informationen und Verhaltensempfehlungen zum Schutz besonders empfindlicher Bevölkerungsgruppen verlautbart werden. Der höchste Stundenmittelwert wurde heuer am 20. August mit 169 µg/m³ registriert, ansonsten lagen die Ozonwerte meist deutlich unter der Marke von 150 µg/m³.

 

Abbildung: Ozonkonzentrationen von April bis Ende August 2009 im Vorarlberger Rheintal (maximale Stundenmittelwerte) Quelle: Umweltinstitut des Landes Vorarlberg

"Unser Ziel ist es, die sommerliche Ozonbelastung auch bei langen Hitzeperioden dauerhaft zu senken", betont Landesrat Schwärzler. Deshalb wurden und werden vielfältige Anstrengungen zur Reduzierung von Stickstoffoxiden und flüchtigen Kohlenwasserstoffen, die maßgeblich zur Ozonbildung beitragen, unternommen. Schwerpunkte sind:
- die schrittweise Umsetzung des "30+1-Punkte-Programms" zur Verringerung der Belastung durch Stickstoffoxide und Feinstaub;
- die strenge Überprüfung der Lufthygiene bei industriellen und gewerblichen Anlagen sowie bei der systematischen Heizanlagenüberwachung;
- die verstärkte Überprüfung lösungsmittelhältiger Produkte im Rahmen chemikalienrechtlicher Kontrollen;
- Initiativen zur Stärkung heimischer Produkte und der Nahversorgung zur Verringerung der Transportwege;
- die Neufassung des Vorarlberger Verkehrskonzepts mit deutlicher Schwerpunktsetzung im Bereich der nachhaltigen umweltschonenden Mobilität;
- die konsequente Umsetzung des Vorarlberger Energiekonzeptes mit massiver Förderung erneuerbarer Energiequellen und neue Schwerpunktsetzungen im Rahmen der Initiative Energiezukunft Vorarlberg

Die aktuellen Ozonwerte werden auf www.vorarlberg.at/umweltinstitut sowie unter der Ozon-Hotline 05574/511–42973 noch bis Ende September 2009 jeden Tag stündlich von 7.00 bis 21.00 Uhr bekannt gegeben. Interessante Informationen bietet auch eine Ozonbroschüre, die beim Umweltinstitut kostenlos bestellt werden kann.

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