Presseaussendung · 10.02.2019 Bestmögliche Betreuung von Demenzfällen in den Pflegeheimen Landesrätin Wiesflecker: Weiterentwicklung der gerontopsychiatrischen Kompetenz wird weiter gefördert

Veröffentlichung
Sonntag, 10.02.2019, 10:00 Uhr
Themen
Soziales/Senioren/Demenz/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Weiterentwicklung der gerontopsychiatrischen Kompetenz in der stationären Betreuung und Pflege wird bis 2022 aus dem Vorarlberger Sozialfonds weiterfinanziert. Heuer sind dafür Kosten in Höhe von rund 230.000 Euro zu erwarten. "Dieses Projekt ist ein wichtiger Beitrag, um der steigenden Zahl dementieller Erkrankungen in unserer alternden Gesellschaft zu begegnen", sagt Landesrätin Katharina Wiesflecker.

Schon heute sind die meisten Bewohnerinnen und Bewohner in der stationären Langzeitpflege von dementiellen Krankheiten betroffen. Auch in der häuslichen Betreuung und Pflege ist Demenz eine große Herausforderung, ebenso in den Akutspitälern und Nachsorgeeinrichtungen. Seriöse Prognosen lassen erwarten, dass im Jahr 2030 in Vorarlberg ca. 7.000 Menschen an einer dementiellen Erkrankung leiden werden.

Das vom Fachbereich "Senioren und Pflegevorsorge" des Landes Vorarlberg in Zusammenarbeit mit pro mente, aks und connexia durchgeführte Projekt zur Weiterentwicklung der gerontopsychiatrischen Kompetenz in den Pflegeheimen setzt auf eine Kombination von Maßnahmen. Das sind zum einen Qualifizierungsangebote für die Mitarbeitenden und zum anderen die Einführung von Fachbesprechungen sowie des Konsiliar- und Liaisondienstes mit entsprechender fachärztlicher Qualifikation im Heim. Ziel ist die Verbesserung, der Versorgung der Betroffenen, die Entlastung und Stärkung der Betreuungs- und Pflegekräfte, die Unterstützung der niedergelassenen Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner sowie die Reduktion des Einsatzes von Psychopharmaka.

Mittlerweile nehmen schon 32 der 51 Pflegeheime in Vorarlberg am Projekt teil. Bis 2022 sollen alle Heime integriert werden können.

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