Presseaussendung · 12.11.2018 Wissenschaftliche Spitzenleistungen im Rampenlicht Landesrätin Schöbi-Fink überreichte Wissenschaftspreise 2018 des Landes Vorarlberg

Veröffentlichung
Montag, 12.11.2018, 18:30 Uhr
Themen
Wissenschaft/Auszeichnung/Schöbi-Fink
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Amerikanistin Gudrun M. Grabher bekam am Montag, 12. November 2018, im Landhaus den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg überreicht. Der Politikwissenschafter Andreas Dür durfte den Würdigungspreis (7.000 Euro) entgegennehmen, die Computerwissenschafterin Doris Entner und die Germanistin Lena Zudrell erhielten Spezialpreise zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (jeweils 3.000 Euro). Landesrätin Barbara Schöbi-Fink gratulierte herzlich. Die jährliche Vergabe der Preise sei sichtbarer Ausdruck für den hohen Stellenwert von Wissenschaft und Forschung in Vorarlberg.

Bis 1999 wurden die wissenschaftlichen Leistungen von Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern mit "Ehren- und Fördergaben des Landes für Kunst und Wissenschaft" ausgezeichnet. Im Jahr 2000 wurde erstmals der "Wissenschaftspreis des Landes" verliehen, heuer somit bereits zum 19. Mal. "Die jährliche Preisverleihung ist ein Höhepunkt im Vorarlberger Wissenschaftsleben. Wir würdigen damit außergewöhnliche Leistungen von Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern oder herausragende Arbeiten zu vorarlbergspezifischen Themen", sagte Landesrätin Schöbi-Fink.

Darüber hinaus biete der Wissenschaftspreis auch den würdigen Anlass, um das Geleistete vor der breiten Öffentlichkeit ins Rampenlicht zu rücken. "Wissenschaftliche Leistungen und Erkenntnisse werden oft nur von einem einschlägigen Fachpublikum wahrgenommen, nur in Ausnahmefällen sind Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Allgemeinheit bekannt. Wenn Medien über die Verleihung der Wissenschaftspreise des Landes Vorarlberg berichten, dann wird diese großartige Arbeit vor den Vorhang geholt", so Schöbi-Fink.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2018 kommen einmal mehr aus sehr unterschiedlichen Bereichen: Amerikanistik, Politikwissenschaft, technische Mathematik und Computerwissenschaft sowie Philologie und Literatur. "Auch diese Breite und Vielfalt des Forschens ist beeindruckend und erfreulich", sagte Landesrätin Schöbi-Fink.

Hauptpreisträgerin

Die Lustenauerin Univ.-Prof. Gudrun M. Grabher wurde 1957 geboren und studierte Germanistik und Anglistik/Amerikanistik an der Universität Iqnnsbruck. Nach ihrer Promotion absolvierte sie einen Forschungsaufenthalt an der Harvard Universität in den USA. Sie ist seither als Universitätsprofessorin an der Universität Innsbruck tätig, Weitere Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren führten sie vor allem in die USA, aber auch in andere Länder wie Japan. Ab 2007 baute sie den "American Corner Innsbruck" an der Universität Innsbruck auf, der als Plattform für akademische Informationen und wissenschaftliche Kooperationen mit den USA dient. Ihrem großen Engagement war es zu verdanken, dass Vorarlberger Studierenden, mit finanzieller Unterstützung des Landes, die Möglichkeit geboten wurde, dort an Projekten und Veranstaltungen mitzuarbeiten und gleichzeitig in den transdisziplinären Schwerpunkten, unter anderem zu den Bereichen Recht, Medizin, Wirtschaft und Film, zu forschen.

Würdigungspreis

Univ.-Prof. Andreas Dür wurde 1976 in Bludenz geboren. Nach der Matura 1994 am Bundesgymnasium Bludenz studierte er Politikwissenschaften an der Universität Innsbruck und Geschichte an der Eastern Illinois University in Charleston (USA). Sein Doktorat schloss er 2004 am Europäischen Hochschulinstitut Florenz ab. Danach lehrte und forschte er am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) und am University College in Dublin. 2009 wurde er auf eine Professur für Internationale Politik an die Universität Salzburg berufen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Handelspolitik, Interessengruppen und der Europäischen Integration.

Spezialpreis

Doris Entner wurde 1983 geboren und ist in Rankweil aufgewachsen. Nach der Matura an der Handelsakademie Feldkirch studierte sie von 2003 bis 2008 Technische Mathematik an der Universität Innsbruck und ab 2008 Computerwissenschaften an der Universität Helsinki. Dort schloss sie 2013 das Doktorat ab. Seither ist sie bei V-Research in verschiedenen Forschungsprojekten tätig.

Die Bregenzerin Lena Zudrell wurde 1985 geboren und studierte nach der Matura am Bundesgymnasium Bregenz-Gallusstraße Deutsche Philologie an der Universität Wien. Dieses Studium schloss sie heuer mit dem Doktorat ab. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Älteren deutschen Literatur und Sprache. Bereits während ihres Doktoratsstudiums hat sie im In- und Ausland auf internationalen Kongressen Vorträge gehalten und sich einen guten Namen in der deutsch-österreichischen und der internationalen Scientific Community gemacht.

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