Presseaussendung · 14.06.2018 LR Schöbi-Fink zu Deutschförderklassen: Landesschulrat und Schulaufsicht in Verantwortung Schöbi-Fink: „Mit der Umsetzung wird im Herbst begonnen“

Veröffentlichung
Donnerstag, 14.06.2018, 15:56 Uhr
Themen
Bildung/Deutschförderklassen
Redaktion
Florian Themeßl-Huber

Bregenz (VLK) - Im Herbst wird mit der Umsetzung der Deutschförderklassen begonnen, informiert Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink. Allerdings gäbe es auch in Vorarlberg eine relativ starke Diskrepanz zwischen den von den Schulen gemeldeten Zahlen der einzurichtenden Klassen und jenen Berechnungen, die der Bund aufgrund der ihm vorliegenden Zahl von außerordentlichen Schülerinnen und Schülern, angestellt hat. Schöbi-Fink erinnert den zuständigen Landesschulrat und die Schulaufsicht an ihre Verantwortung, die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen: „Die Meldungen müssen korrekt und im Sinne des Gesetzes sein.“

In acht Volksschulen werden im kommenden Jahr nach ersten Meldungen Deutschförderklassen entstehen. Die Schulleiterinnen und -leiter dieser acht Schulen haben mehr als sieben außerordentliche Schülerinnen und Schüler gemeldet. Damit wird mit der schrittweisen Umsetzung der Förderklassen begonnen. Allerdings sind das deutlich weniger als angenommen. Damit zeichnet sich ab, dass die Zahl der außerordentlichen Schüler im kommenden Jahr deutlich zurückgehen wird.

Landesschulrat bzw. Schulaufsicht in der Pflicht

Dieser Umstand veranlasst Landesrätin Schöbi-Fink dazu, die Direktorinnen und Direktoren, den Landesschulrat bzw. die Schulaufsicht an ihre Verantwortung zu erinnern: „Die Direktorinnen und Direktoren legen fest, wer als außerordentlicher Schüler geführt wird und wer nicht. Wenn die Anzahl an außerordentlichen Schülerinnen und Schülern nun aber plötzlich massiv zurückgeht, stellen sich mir einige Fragen -  zum Beispiel, ob die bisherigen Meldungen korrekt bzw. im Sinne des Gesetzes waren.“ Dies zu beurteilen sei allerdings Sache des Landesschulrates bzw. der  Schulaufsicht, denn sie seien für die gesetzeskonformen Meldungen verantwortlich, so die Landesrätin. „Es liegt in der Verantwortung der Schulaufsicht, diese Meldungen zu überprüfen – das habe ich den Verantwortlichen auch deutlich klar gemacht“, so die Landesrätin.

„Schulen bekommen Ressourcen, die sie benötigen“

Den  Vorwurf, dass wegen der Deutschförderklassen Mittel gekürzt werden, lässt die Landesrätin indes zum wiederholten Male nicht gelten: „Die Schulen bekommen die Ressourcen, die sie benötigen. Eine seriöse Mittelzuteilung orientiert sich aber am Bedarf. Ich muss mich auf die Meldungen der Schulleiterinnen und -leiter verlassen, in deren Verantwortung es ist, die Kinder vor Eintritt in die Schule zu begutachten. Sie haben schon bisher entschieden, welches Kind nicht  genügend Deutsch kann, um dem Unterricht zu folgen und als außerordentlicher Schüler zu führen ist, und welches noch nicht schulreif ist und damit die Vorschule besucht.“ Schöbi-Fink weiter: „Ich habe im Vorfeld zugesagt, dass wir den Schulen, die Deutschförderklassen mit mehr als fünfzehn Schülerinnen und Schüler eröffnen müssen, zusätzliche Stunden zur Verfügung stellen werden, um sie  in der schrittweisen Umsetzung der Deutschförderklassen zu unterstützen.“ Denn im Zentrum stehe immer das Kind, das bestmöglich gefördert werden soll. Schon bisher hat das Land für jeden außerordentlichen Schüler zusätzlich zu den Mitteln, die vom Bund gekommen sind, Ressourcen zur Verfügung gestellt, erinnert die Landesrätin abschließend.

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