Presseaussendung · 08.05.2018 Starke IBK als Modell für regionale Zusammenarbeit in Europa Landeshauptmann Wallner: Neues Leitbild, um gemeinsamen Herausforderungen im Bodenseeraum zeitgemäß zu begegnen

Veröffentlichung
Dienstag, 08.05.2018, 13:53 Uhr
Themen
Europa/IBK/Wallner
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Zum anstehenden Europatag (9. Mai 2018) betonte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer einmal mehr die Bedeutung länderübergreifender Vernetzung und Zusammenarbeit insbesondere in den Grenzregionen der Europäischen Union. Die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) könne "Antreiber und Impulsgeber" für solche Entwicklungen sein. Wallner verwies auf das neue strategische Leitbild der IBK, mit dem das Miteinander der Länder und Kantone rund um den See zusätzlich gestärkt werden soll.

Es gehe darum, die aktuellen Herausforderungen, die alle betreffen, gemeinsam und zeitgemäß anzugehen. "Wir wollen bestmögliche länder- und branchenübergreifende Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit, Wissenschaft und Innovation. Die Region soll sich gemeinsam weiterentwickeln können", so Wallner. Unverändert spielen im Leitbild auch die natürlichen Ressourcen eine wichtige Rolle, so gelte es etwa einem haushälterischen Umgang mit Boden und Landschaft Sorge zu tragen und die Energieeffizienz zu fördern. Beim jüngsten Treffen der IBK-Regierungschefs wurden konkrete Umsetzungsaufträge zu den strategischen Schwerpunkten des neuen Leitbildes erteilt. Bereits zur Jahresmitte sollen Vernetzungsprojekte zur Digitalisierung und zur Elektromobilität gestartet werden.

Die Mitgliedschaft in der Europäischen Union habe sich für Vorarlberg bis heute insgesamt positiv ausgewirkt, hielt Wallner fest. So hat sich das Exportvolumen des mehr als vervierfacht. Die Einzahlungen aus Vorarlberg in den EU-Haushalt und die Rückflüsse über Förderprogramme der Union halten sich die Waage. Wie sich dies künftig entwickelt, hänge von den Verhandlungen auf europäischer Ebene ab. Klar ist für Wallner, dass einerseits die Union die nach dem Brexit fehlenden Beiträge nicht einfach bei den anderen Mitgliedern holen kann, andererseits aber steigende Herausforderungen auch mit Kosten verbunden sind. Er verwies auch auf das von den österreichischen Landeshauptleuten vorgelegte Positionspapier, das für die Zukunft der EU eine konsequente Orientierung am Subsidiaritätsprinzip vorsieht.

Zugleich verstärkt das Land Vorarlberg die Öffentlichkeitsarbeit, um über grenzübergreifende regionale Zusammenarbeit und politische Mitsprache der Regionen in der EU verstärkt zu informieren und die Chancen, aber auch die Herausforderungen in Europa aufzuzeigen. Zu diesem Zweck hat das Land mit 1. Jänner 2018 die Aufgabe eines Europe Direct Information Centers (EDIC) übernommen, erläuterte die Chefin der Europa-Abteilung im Landhaus, Martina Büchel-Germann. EDIC ist ein Informationsnetzwerk der Europäischen Kommission für alle Bürgerinnen und Bürger. EU-weit gibt es mittlerweile mehr als 430 solcher Stellen. Die EU und was sie leistet, soll dadurch besser in die Regionen und Gemeinden vermittelt werden. Mehr dazu siehe auf www.vorarlberg.at/europa

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