Presseaussendung · 16.03.2018 Landschaftsreinigungen in 70 Vorarlberger Gemeinden LR Rauch: „Schönes Zeichen von ehrenamtlichem Engagement“

Veröffentlichung
Freitag, 16.03.2018, 13:41 Uhr
Themen
Umwelt/Landschaftsreinigung/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Koblach (VLK) – In den kommenden Wochen räumen wieder Tausende Menschen freiwillig unser Land auf: In 70 Vorarlberger Gemeinden ist jede und jeder herzlich eingeladen, bei der Landschaftsreinigung mitzumachen. Bürgermeister Rainer Siegele, Obmann des Umweltverbandes, und Umweltlandesrat Johannes Rauch bedankten sich beim heutigen (Freitag) Pressegespräch in Koblach für „dieses schöne Zeichen von ehrenamtlichem Engagement“.

Die Gemeinden werden von ORF, Land Vorarlberg, Wirtschaftskammer, Umweltverband und neu Vorarlberg Tourismus auf verschiedene Weise unterstützt. Informationen für alle, die mitreinigen wollen, gibt es bei den teilnehmenden Gemeinden oder im Internet auf vorarlberg.orf.at und www.umweltv.at.  

Bienenweide als Impuls

Artenvielfalt und Zahl der Bienen sind heute in hohem Maße bedroht, weil Lebensräume vielfach verloren gegangen sind und der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft zu erheblichen Bestandsverlusten geführt hat. Bienen spielen eine unschätzbare Rolle als Erhalter natürlicher Kreisläufe innerhalb ihrer Lebensräume. Jede Bienenweide hilft mit, dem akuten Bienensterben entgegenzuwirken und die Lebensbedingungen für Wildbienen, Honigbienen und Hummeln nachhaltig zu verbessern. „Die Zahlen sind alarmierend: Laut einer deutschen Studie gibt es heute mehr als 75 Prozent weniger Fluginsekten als noch vor 27 Jahren“, zeigte Umweltlandesrat Rauch auf. „Auch in Vorarlberg sind immer weniger Insekten zu finden.“ Wer mit Natur und Umwelt sorgsam umgeht, sich an die Regeln hält, keine Pestizide verwendet und Abfälle nicht einfach wegwirft, leistet wichtige Beiträge. „Ein ganz herzliches Dankeschön daher allen, die bei den Landschaftsreinigungen und während des ganzen Jahres dafür sorgen, dass Abfälle am richtigen Ort landen“, betonte Rauch.

Nachhaltigkeit als eine Säule der Tourismusstrategie

Nachhaltigkeit ist auch für Vorarlberg Tourismus ein zentrales Anliegen. „Neben Regionalität, Gastfreundschaft und Vernetzung ist sie eine der tragenden Säulen der Vorarlberger Tourismusstrategie 2020, der wir uns gemeinsam mit dem Land Vorarlberg und der Wirtschaftskammer Vorarlberg verschrieben haben“, erläuterte Vorarlberg Tourismus-Geschäftsführer Christian Schützinger. „Deshalb nützen wir sehr gern die Gelegenheit, uns heuer bei der Aktion „Saubere Umwelt braucht dich!“ zu engagieren und unseren Teil zur Bewusstseinsbildung beizutragen.“

Mit einer vorausschauenden und ambitionierten Umweltpolitik wird eine unverzichtbare Basis für die zukunftsfähige Entwicklung der gesamten Gesellschaft geschaffen. „Nicht nur deshalb ist eine saubere Umwelt ein wesentlicher Leitgedanke der Vorarlberger Wirtschaft“, sagte Wirtschaftskammer-Präsident Hans-Peter Metzler.

Koblach: Gelbe Pfeile gegen weggeworfene Abfälle

Auch der Koblacher Bürgermeister Fritz Maierhofer kennt beide Seiten der Medaille: „Im vergangenen Jahr haben in unserer Gemeinde erfreulicherweise 419 Personen bei der Landschaftsreinigung mitgewirkt – eine stolze Zahl. Allerdings haben sie leider wieder zehn Kubikmeter Abfall gefunden.“ Vor allem an Straßen und auf Plätzen werden immer wieder Abfälle achtlos weggeworfen. Mit den inzwischen schon landesweit bekannten gelben Pfeilen macht die Gemeinde Koblach im März auf das Problem speziell aufmerksam. Auch die Koblacher Schulen sammeln das ganze Jahr über immer wieder Abfälle ein. Celina, Joy und Niklas von der VMS Koblach stellen dabei wie ihre MitschülerInnen immer wieder fast erschrocken fest, was die Menschen alles wegwerfen: „Wir können nur bitten und einladen und auffordern, dass jeder seine Abfälle richtig entsorgt!“ 

Weggeworfene Abfälle werden analysiert

Im Rahmen der Landschaftsreinigung werden heuer in einigen Gemeinden die eingesammelten Abfälle im Detail analysiert. Bgm. Rainer Siegele: „Aus dem, was weggeworfen wird, erwarten wir uns ergänzende Erkenntnisse: Was neben den vielen schon gesetzten Maßnahmen könnte noch helfen, diesem wirklichen Problem besser Herr zu werden?“ Denn abgesehen von den negativen Auswirkungen auf Umwelt und Eindruck steigen auch die Kosten für die Unterhaltsreinigung von öffentlichen Einrichtungen, Straßen oder Plätzen kontinuierlich.

Mehr Informationen bei Kerstin Formanek vom Umweltverband

05572/55450-1017, k.formanek@gemeindehaus.at

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