Presseaussendung · 12.02.2018 Tierkörperverwertung: Neubau soll veraltete Anlage in Koblach ersetzen LSth. Rüdisser: "Bis Ende 2020 werden am Standort rund 7,35 Millionen Euro investiert" – LR Schwärzler: "Unverzichtbare Investition, um Betrieb zukunftsfähig aufzustellen"

Veröffentlichung
Montag, 12.02.2018, 09:00 Uhr
Themen
Bau/Tierkörperverwertung/Rüdisser/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Koblach (VLK) – Eine Großinvestition des Landes steht bei der Vorarlberger Wiederverwertungsgesellschaft (VWG) am Areal in Koblach an, wie Hochbaureferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser mitteilt. Das in die Jahre gekommene Betriebsgebäude zur Tierkörperverwertung wird durch einen Neubau ersetzt. "Bis Ende 2020 werden am Standort rund 7,35 Millionen Euro investiert", informiert Rüdisser. Der für Tierbelange zuständige Landesrat Erich Schwärzler spricht von einer "unverzichtbaren Investition", die unerlässlich sei, um den Betrieb zukunftsfähig aufzustellen.

Eine Generalsanierung war nach eingehender Prüfung des Altbestands nicht mehr in Frage gekommen. "Das Gebäude befindet sich in einem baulich schlechten Zustand. Hinzu kommen funktionale Mängel, die innerbetriebliche Prozessabläufe behindern und nur mit großem Aufwand hätten beseitigt werden können", begründet Rüdisser die Entscheidung für einen Neubau.

Millionen-Investition am Standort Koblach

Damit ein durchgängiger Betrieb der VWG während der Bauarbeiten sichergestellt ist, muss ein Teilbereich des Bestandsgebäudes, das schlussendlich komplett geschliffen wird, vorerst erhalten bleiben und geringfügig provisorisch adaptiert werden. Gleich abgerissen werden die nicht mehr benötigten Gebäudeteile. Der projektierte Neubau wird funktions- und flächenoptimiert als möglichst kompakter Baukörper auf dem südlichen Teil des Grundstückes neu errichtet. Mit dem Bau soll im Frühjahr 2019 begonnen werden. Ein Jahr später soll die neue Anlage bereits eröffnet werden können.

"Bekenntnis zu Vorarlberger Lösung"

Mit der Entscheidung für einen Neubau habe sich das Land klar zu einer Vorarlberger Lösung bekannt, betont Landesrat Schwärzler: "Nutztier- und Heimtierkadaver werden damit weiter fachgerecht im Land zentral gesammelt und einer kompetenten Entsorgung zugeführt". Positiv bewertet der Landesrat zudem das ausgearbeitete Konzept hinter dem Projekt, das sich strikt am tatsächlichen Nutzungsbedarf orientiert. Dass der Neubau flächenoptimiert situiert sei und das Projekt die überbaute Fläche am Standort deutlich reduziert, sei ebenfalls erfreulich, so Schwärzler: "Am wichtigsten ist jedoch, dass von einer modernisierten Infrastruktur sowohl die vor Ort tätigen Mitarbeitenden der Vorarlberger Wiederverwertungsgesellschaft als auch all jene profitieren, welche die umfangreichen Leistungen in Anspruch nehmen".

Tätig im öffentlichen Interesse

Aufgabe der Vorarlberger Wiederverwertungsgesellschaft (VWG) ist es, die umfassende Entsorgung über die Meldung, Ablieferung, Weiterleitung sowie Übernahme tierischer Nebenprodukte und Materialien in Vorarlberg im öffentlichen Interesse durchzuführen. Dazu zählt die Ab-Hof-Abholung von getöteten/verendeten Tieren, die Abholung von Schlachtabfällen aus landwirtschaftlichen und gewerblichen Betrieben und die Übernahme von getöteten/verendeten Tieren und sonstigen tierischen Materialien bei den Sammelstellen in Koblach und Egg. Darüber hinaus werden in der VWG von den zuständigen Amtstierärzten veterinärmedizinische Untersuchungen und Probenentnahmen durchgeführt. Dazu zählen Abklärungen in Tierseuchenfällen, bei ungeklärten Todesursachen und aus forensischen Gründen. Aktuell werden vor allem Beprobungen im Rahmen der BSE-Vorsorge und der TBC-Abklärung vorgenommen. Nach Verbesserung der Untersuchungsmöglichkeiten im Neubau soll die Serviceleistung und Diagnostik ausgebaut werden.

"Für die großartige Arbeit, die vom gesamten Team um Karin Böckle geleistet wird, bedanke ich mich ganz herzlich", so Landesrat Erich Schwärzler.

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