Presseaussendung · 26.01.2018 Mit Prävention gegen Radikalisierung und Extremismus Engagierte Projekte mit Jugendlichen zeigen Erfolg

Veröffentlichung
Freitag, 26.01.2018, 17:29 Uhr
Themen
Soziales/Integration/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Lauterach (VLK) – Seit 2015 haben Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit und andere Vereine in Vorarlberg insgesamt 24 Jahresprojekte zur Förderung von Demokratiekultur und Prävention gegen Radikalisierung und Extremismus durchgeführt. Der Erfolg dieser engagierten Arbeit zeigt sich am Beispiel der Offenen Jugendarbeit Lauterach und ihres Projekts "You never know“. Man kann nie wissen".

Landesrätin Katharina Wiesflecker sprach bei ihrem Besuch bei der OJA Lauterach am Freitag, 26. Jänner, allen an den verschiedenen Projekten Beteiligten ein großes Dankeschön aus. "Radikalisierungstendenzen – egal in welche Richtung – sind in jeder Gesellschaft eine Gefahr für das friedliche Miteinander. Umso wichtiger ist es, solchen Entwicklungen schon vorbeugend entgegenzuwirken", betonte sie.

An der Wichtigkeit der Präventionsarbeit habe sich nichts geändert, obwohl etwa die Bedrohung durch den IS mittlerweile nicht mehr so akut erscheint wie noch vor wenigen Jahren. "Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass wir weiterhin aufmerksam und wachsam sind, die demokratiepolitische Entwicklung im Fokus haben und das Grundverständnis für eine Kultur der Toleranz fördern", sagte Wiesflecker.

Die koje (Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung) bekam 50.000 Euro für Jahresprojekte zur Verfügung gestellt. "Zu den Stärken der Offenen Jugendarbeit gehört es, dass unsere Angebote schon sehr frühzeitig ansetzen, um Jugendliche in problematischen Lebenssituationen zu unterstützen", erklärte koje-Geschäftsführerin Olivia Mair.

Ziel des Projekts "You never know. Man kann nie wissen" der Offenen Jugendarbeit Lauterach war es, Jugendliche bei der Suche nach einer individuellen Identität zu unterstützen, Vorurteile und Diskriminierung zu bekämpfen, transkulturelle Kompetenz vermitteln, das Miteinander zu fördern und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Über verschiedene Zugänge wie Diskussionsrunden, Filmprojekte, die Methode City Bound und Workshops an Schulen konnten unterschiedliche Jugendliche erreicht werden. "Der Erfolg der konkreten Projektarbeit war vor allem auch möglich, da wir die bestehenden Beziehungen zu den Jugendlichen nutzen konnten. Aus Angst wurde Neugierde", erläuterte der Leiter der OJA Lauterach Simon Kresser.

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