Presseaussendung · 18.07.2017 20 Jahre Strukturfonds – ein bewährtes Förderinstrument LH Wallner: finanzielle Unterstützung für ländliche Gemeinden verhindert Abwanderung

Veröffentlichung
Dienstag, 18.07.2017, 12:17 Uhr
Themen
Finanzen/Strukturfonds/Wallner
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Seit 1997 unterstützt das Land Vorarlberg die Gemeinden mit Beiträgen aus dem Strukturfonds. Insgesamt wurden seither knapp 60 Millionen Euro für ca. 1.270 Projekte ausbezahlt. Die bis heute zugesagten Förderungen betreffen ein Investitionsvolumen von rund 607,5 Millionen Euro, berichtete Landeshauptmann Markus Wallner im heutigen (Dienstag) Pressefoyer: „Der Strukturfonds ist ein bestens bewährtes Förderinstrument, um ganz gezielt dort mitzuhelfen, wo sich Gemeinden aus eigener Kraft schwer tun, um speziell den ländlichen Raum zu stärken und um gleichwertige Verhältnisse im ganzen Land zu ermöglichen".

Der größte Teil der Beiträge aus dem Strukturfonds fließt in den Bau von Pflichtschulen und Kindergärten, Gemeinde- und Kultursäle, Vereins- und Mehrzweckgebäude, Sportanlagen sowie Gebäude für Feuerwehr und Rettung bzw. in die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen. Darüber hinaus gibt es Förderungen auch für Gehsteige und Straßenbeleuchtungen, Bauhöfe und Abfall- und Wertstoffsammelzentren, Spielplätze und vieles andere.



   Die Höhe der Strukturförderung für ein bestimmtes Projekt hängt von der Einwohnerzahl und der Finanzkraftquote einer Gemeinde ab. Für ein Projekt gibt es bis zu 250.000 Euro Strukturförderung. Besonders lohnend sind Gemeindekooperationen. Für Projekte, an denen sich mindestens zwei Gemeinden finanziell beteiligen, gibt es bis zu 550.000 Euro aus dem Strukturfonds.

Zwei aktuelle Beispiele

  
Zwei aktuelle Beispiele, wie mit der finanziellen Unterstützung durch das Land große Infrastrukturprojekte in Kleingemeinden realisiert werden konnten, wissen Bürgermeister Werner Konzett aus Fontanella und Bürgermeister Franz Martin aus Buch zu berichten: In Fontanella wurde ein neues Vereinshaus errichtet, das die erforderlichen Räumlichkeiten für die Feuerwehr und die Bergrettung sowie ein Musikheim für die örtliche Trachtenkapelle beherbergt. Die Gesamtkosten für das Gebäude betrugen 2,4 Millionen Euro. Das Land Vorarlberg steuerte aus verschiedenen Töpfen – Musikheimförderung, Strukturfonds, Sonderförderung aus Bedarfszuweisungen wegen der geringen Finanzkraft der Gemeinde – in Summe über eine Million Euro bei. Dazu kamen ein weiterer Beitrag aus dem Landesfeuerwehrfonds und die von der Gemeinde bereits bezahlten Grundkosten, sodass für die Gemeinde letztlich ein Restfinanzierungsbedarf von 769.000 Euro blieb – knapp ein Drittel der Gesamtkosten.Bürgermeister Konzett sieht in dem Projekt eine beachtliche Aufwertung des unmittelbaren Lebensraums: "Das neue Haus bereichert das Dorfleben. Es ermöglicht Begegnungen und stärkt so die Gemeinschaft und den Zusammenhalt im Ort."

   Erst kürzlich – im Mai 2017 – wurde im Ortszentrum von Buch das generalsanierte und baulich erweiterte Mehrzweckgebäude feierlich eröffnet. Auch bei diesem Projekt hat das Land über verschiedene Förderungen – Musikheimförderung, Strukturfonds, Bedarfszuweisungen und Kindergartenförderung – einen beträchtlichen Beitrag zur Finanzierung geleistet, in Summe 1,57 Millionen Euro bei Gesamtkosten von 4,1 Millionen Euro. Bürgermeister Franz Martin sprach von einem starken Impuls für das Gemeindeleben: "Das modernisierte Haus ist nicht nur für die vielen ehrenamtlich Engagierten, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ein attraktiver Treffpunkt und Begegnungsort, der Jung und Alt zusammenbringt.“

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