Presseaussendung · 13.01.2017 LH Wallner besichtigte neu errichteten Flugrettungs-Stützpunkt in Zürs Alter Landeplatz wurde zu modernem Heliport umgebaut – Landeshauptmann: "Erneute Qualitätsverbesserung für heimisches Hilfs- und Rettungswesen"

Veröffentlichung
Freitag, 13.01.2017, 12:00 Uhr
Themen
Sicherheit/Flugrettung/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Lech (VLK) – Im Ortsteil Zürs wurde am Freitagvormittag (13. Jänner 2017) der neu errichtete Flugrettungs-Stützpunkt offiziell eröffnet. In den Neubau an bewährter Stelle wurden von der Firma Wucher rund eine Million Euro investiert. Die Bauarbeiten dauerten knapp sieben Monate. "Für die Flugrettungsversorgung in den Wintermonaten ist der in Zürs betriebene Stützpunkt ganz wesentlich für die Region", verdeutlichte Landeshauptmann Markus Wallner die Bedeutung des neuen Heliports, der einer der modernsten in den Alpen ist.

Der alte Stützpunkt, der nach 34 Jahren im Betrieb die hohen Anforderungen nicht mehr ausreichend erfüllen konnte, wurde im Mai des vergangenen Jahres ausgeräumt und abgetragen. Im Anschluss starteten die Arbeiten für den Bau des neuen Heliports. Vom hochwertigen Neubauprojekt zeigte sich der Landeshauptmann bei der feierlichen Eröffnung beeindruckt. "Der neue Heliport mit verbesserter Unterbringung der Crew und erweiterter Nutzfläche für den Helikopter sorgt für einen weiteren Qualitätssprung im heimischen Hilfs- und Rettungswesen", betonte Wallner. Den Verantwortlichen von Wucher dankte er für die "wichtige Investition": Von der erstklassigen Infrastruktur würde die gesamte Region profitieren, führte der Landeshauptmann aus.

"Sehr gut funktionierende Kooperation"

  
Anerkennende Worte fand Wallner für die sehr gut funktionierende Kooperation der Bergrettung Vorarlberg mit Wucher Helicopter beim Betrieb des Hubschrauber-Winterstützpunkts in Zürs. 2015 wurde die Zusammenarbeit, die bereits auf eine 20-jährige Erfolgsgeschichte verweisen kann, vertraglich langfristig neu geregelt. Wucher Helicopter stellt Heliport, Hubschrauber und Pilot, die Bergrettung Vorarlberg ist für die Bereitstellung von Notarzt, Flugretter und medizinischer Ausrüstung verantwortlich. Martin Burger, Leiter der Bergrettung Vorarlberg und Artur Köb, seines Zeichens Flugrettungsreferent bei der Bergrettung, sprachen bei der Eröffnung des Heliports von einer "bewährten Partnerschaft". Der Stützpunkt ermögliche nunmehr dem heutigen Stand der Technik entsprechende Arbeitsbedingungen, die für die professionelle Ausübung der Tätigkeiten erforderlich sind.

Flugrettung in Vorarlberg

  
Mit dem in Zürs stationierten Notarzthubschrauber "Gallus 1" unterstützt die Bergrettung Vorarlberg in der einsatzstarken Wintersaison den Ganzjahresstützpunkt Nenzing/Galina ("Christophorus 8"). Im letzten Jahr hat die Vorarlberger Flugrettung insgesamt 1.075 Flugrettungseinsätze abgewickelt. Zu etwa 70 Prozent wurden diese vom Hubschrauber Christophorus 8 und zu rund 30 Prozent vom Hubschrauber Gallus 1 bewältigt. Durch die technisch auf höchstem Stand stehenden Notarzthubschrauber und die hervorragend ausgebildeten Flugretter, Bergrettungsnotärzte und Piloten werden auch viele anspruchsvolle Einsätze wie z.B. Taubergungen abgewickelt. Zusätzlich stehen beide Hubschrauber für Such- und Lawineneinsätze unterstützend zur Verfügung.

Dank an Flugretter

  
Im Durchschnitt wurde der Notarzthubschrauber "Gallus 1" in den vergangenen Jahren rund 350 Mal pro Wintersaison angefordert, mehrheitlich, um verletzte Skifahrer zu bergen und zu versorgen. Bei allen in der Flugrettung engagierten Frauen und Männern bedankte sich Wallner im Namen des Landes für die unverzichtbare Sicherheitsarbeit, die geleistet wird. Für die Zukunft wünschte er weiter unfallfreie Einsätze.

Kunstprojekt von Gottfried Bechtold

  
Die Ostfassade des neuen Stützpunkts, die von der Straße her sehr gut sichtbar ist, wurde vom bekannten Vorarlberger Künstler Gottfried Bechtold gestaltet. Das Kunstprojekt setzt sich zusammen aus einer massiven Betonmauer, an deren Fassade zweifach geschmiedete Supermirror-Platten in unregelmäßiger Anordnung angebracht sind. "Auf ihnen spiegelt sich die umliegende Natur auf das Gebäude", erläuterten Wucher Immobilien und Wucher Holding-Geschäftsführer Gerhard Huber und Thomas Türtscher, Geschäftsführer der Wucher Helicopter GmbH. Dabei scheint der Stützpunkt fast schwebend, jedenfalls wesentlich kleinflächiger. Er wird damit kaum mehr als baulicher Fremdkörper wahrgenommen. Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurde das Kunstwerk mit dem Hubschrauber enthüllt.

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