Presseaussendung · 01.12.2016 "Aids-Prävention und Aufklärung muss unvermindert weitergehen" Landesrat Bernhard eröffnete Ausstellung "Live Affairs" am Welt-Aids-Tag

Veröffentlichung
Donnerstag, 01.12.2016, 19:30 Uhr
Themen
Gesundheit/Aids/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Feldkirch (VLK) – "Man kann heute mit Aids leben, aber wir dürfen die Krankheit deshalb nicht verharmlosen." Das sagte Landesrat Christian Bernhard am heutigen Welt-Aids-Tag (Donnerstag, 1. Dezember) in der Villa Claudia in Feldkirch zur Eröffnung der Ausstellung "Life Affairs", die der Verein KUNST Vorarlberg zum 30-Jahre-Jubiläum der Aids-Hilfe Vorarlberg gestaltet hat.

Durch die Fortschritte der Medizin habe sich Aids weitgehend von einer tödlichen zu einer chronischen Krankheit gewandelt, erläuterte Bernhard. Auch die Maßnahmen in der Drogenpolitik – die Einrichtung von Beratungsstellen, die Möglichkeit des sauberen Spritzentausches, das Hepatitis-Impfprogramm, Substitutionsbehandlungen usw. – haben dazu beigetragen, dass die Zahlen sowohl der Neuinfektionen als auch der Todesopfer deutlich zurückgegangen sind. "Das birgt aber die Gefahr einer veränderten Risikowahrnehmung, deshalb müssen und werden wir die Arbeit in der Aids-Prävention und Aufklärung vor allem auch an den Schulen fortsetzen", so Bernhard.

   Obwohl die Gesellschaft toleranter gegenüber Homosexuellen und anderen Lebensstilen geworden ist, gibt es immer noch Vorurteile und viel Unkenntnis rund um das Thema Aids und gegenüber HIV-infizierten und Aids-erkrankten Menschen. "Umso wichtiger ist es, dass wir uns weiterhin konsequent gegen Ausgrenzung und Diskriminierung engagieren", betonte Landesrat Bernhard.

   Für die Ausstellung "Life Affairs" haben sich 19 Mitglieder von KUNST Vorarlberg mit dem Thema Aids befasst und ihre Ideen und Gedanken dazu in einem oder mehreren Werken umgesetzt. Diese künstlerischen Statements sollen die Öffentlichkeit in der Sichtweise auf diese Krankheit und im Umgang mit den Betroffenen sensibilisieren und ein Zeichen der Solidarität und Akzeptanz sowie gegen Ausgrenzung setzen.

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