Presseaussendung · 19.05.2016 "Leuchtendes Beispiel für das politische Engagement der Jugend" LTP Sonderegger und LR Mennel begrüßten das SchülerInnenparlament

Veröffentlichung
Donnerstag, 19.05.2016, 14:55 Uhr
Themen
Politik/Landtag/SchülerInnenparlament/Sonderegger/Mennel
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Von politischer Bildung als Pflichtfach über Schulautonomie und digitale Zukunft bis hin zu Flüchtlingsprojekten – rund 80 Schülervertreterinnen und
-vertreter diskutierten am Donnerstag, 19. Mai 2016, bei der zweiten Sitzung des Vorarlberger SchülerInnenparlament (SiP) in diesem Schuljahr anhand von 24 Anträgen ein breites Themenspektrum. Landtagspräsident Harald Sonderegger und Bildungslandesrätin Bernadette Mennel begrüßten die Nachwuchsparlamentarier unter dem Vorsitz von Katharina Freudlsperger (BS), Niandong Mimi Hu (AHS) und Sebastian Ratz (BMHS) im Plenarsaal des Landtags und dankten ihnen für ihren engagierten Einsatz.

Sonderegger und Mennel betonten die Bedeutung des Schülerinnen- und Schülerparlaments als Sprachrohr und Interessensvertretung der Schülerinnen und Schüler in Vorarlberg. Seit mittlerweile 13 Jahren ist es das höchste Gremium der Vorarlberger Schülervertretung, in dem Beschlüsse gefasst werden. Der Einsatz, den die Jugendlichen heute im Rahmen des SiP gezeigt haben, sei keine Selbstverständlichkeit, stellte Landesrätin Mennel fest: "Es ist mir wichtig, dass Jugendliche ein Interesse für Politik entwickeln, aktiv mitwirken und mitreden. Das Schülerinnen- und Schülerparlament liefert ein leuchtendes Beispiel für das hohe politische Engagement unserer Jugend. Daher danke ich den Schülerinnen und Schülern ganz herzlich für ihre Bereitschaft, sich in die Politik einzubringen und die politischen Meinungsbildungsprozesse im Land mit engagierter und hochprofessioneller Beteiligung zu verstärken und zu bereichern."

Als positives Vorbild sei die Schülervertretung Inspiration für alle Schülerinnen und Schüler, waren sich der Landtagspräsident und die Landesrätin einig. Die Vielfalt der diskutierten Anträge belege die politische Reife der Schul-Parlamentarier, erklärte Sonderegger: "Sie bringen innovative neue Vorschläge ein, verfolgen entschlossen gesetzte Ziele weiter und setzen sich auch mit sich selbst kritisch auseinander. Die Meinung der Jugend zu hören sehe ich als klaren politischen Auftrag. Denn gerade die Mitwirkung von jungen Menschen ist wichtig für die Gestaltung unserer Zukunft. Ihre Anliegen sind auch unsere Anliegen!"

Inhaltlich beschäftigte sich das Schülerinnen- und Schülerparlament heute wieder mit vielfältigen Anträgen aus allen Bereichen. So setzte sich Mario Justen (HAK Bezau) für mehr Demokratie ein. Elisabeth Aichner (BG Dornbirn) verlieh einmal mehr dem Wunsch nach Politischer Bildung – als Modul und Wahlpflichtfach – Ausdruck. Elias Geser (HTL Dornbirn) sprach sich für mehr Schulautonomie und die schulische "Digital Future" aus. Maximilian Stowasser (HLT Bezau) plädierte für barrierefreie Schulen und ein verpflichtendes Patensystem an allen Schulen im BMHS und AHS Bereich. Gesunde Ernährung an Schulen forderten Leonie Vierlinger (HLW Marienberg) und Clemens Schreiber (BORG Schoren), Clemens machte sich darüber hinaus für die Miteinbeziehung von Flüchtlingen in den Regelunterricht stark. Gallus Fleisch (HTL Bregenz) rückte pädagogische Aus- und Weiterbildungen in den parlamentarischen Mittelpunkt.

Landtagspräsident Sonderegger und Landesrätin Mennel versicherten, dass die heutigen Beschlüsse vertiefend im Kultur- und Bildungsausschuss behandelt werden und damit direkt auf politischer Ebene in die Landtagsarbeit einfließen. Er wies darauf hin dass diesbezüglich bei der Landtagssitzung im März der Beschluss gefasst wurde, jeweils drei der beschlossene Anträge des Schülerinnen- und Schülerparlament auf der nächsten folgenden Sitzung des Erweiterten Präsidiums des Vorarlberger Landtags auf einem eigenen Tagesordnungspunkt zu diskutieren und eine Vorgangsweise betreffend der Anträge zu beraten. Gegebenenfalls bringen die Klubobleute auf Basis dieser Anträge eine Ausschussvorlage für den Bildungsausschuss ein.

Sonderegger appellierte darüber hinaus an die Jugendlichen, die aktive politische Teilhabe auch jenseits des SiPs zu leben: "Informieren Sie sich, treffen Sie Entscheidungen mit Bedacht und treten Sie entschlossen und beharrlich dafür ein."

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