Presseaussendung · 28.08.2015 Nach Flüchtlingsdrama: Markus Wallner sieht "grausamen Weckruf für Europa" Landeshauptmann fordert Konsequenzen auf europäischer Ebene: "Zur Tagesordnung überzugehen ist nach diesem Drama nicht mehr möglich"

Veröffentlichung
Freitag, 28.08.2015, 15:49 Uhr
Themen
Asyl/Migration/Schlepperkriminalität/Wallner
Redaktion
Karin Baldauf

Bregenz (VLK) – Wie seine Amtskollegen zeigt sich auch Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner von der unfassbaren Flüchtlingstragödie auf der A4 im Burgenland tief entsetzt und erschüttert. In einer ersten Stellungnahme spricht Wallner von einer "menschenverachtenden, gewissenlosen Tat". Den Hinterbliebenen drückt er sein Mitgefühl aus.

Das Drama bezeichnet der Landeshauptmann als "grausamen Weckruf für Europa, das bis heute nicht in der Lage war, eine solidarische Flüchtlingspolitik auf den Weg zu bringen". Erneut forderte Wallner ein härteres Vorgehen bei der Schlepperkriminalität ein. Hier sei die von Justizminister Brandstetter angekündigte Verschärfung der Schlepper-Strafbestimmung ein wichtiger Schritt, betonte der Landeshauptmann. Was die Beschlussfassung angeht, drängte Wallner neuerlich zur Eile: "Mit aller Härte muss dem Schlepperunwesen entgegengetreten werden".

   In der Pflicht sieht der Landeshauptmann die Mitgliedsländer der Europäischen Union. "Zur Tagesordnung überzugehen ist nach diesem Drama nicht mehr möglich", sagt der Landeshauptmann, der einmal mehr rasche Konsequenzen und klare Spielregeln auf europäischer Ebene verlangt: "Wir brauchen eine europäische Quote auf Basis einer gerechten Verteilung, einen härteren Kampf gegen Schlepper, kontrollierte Asylwege sowie stärkere Kontrollen. Das Projekt Schengen funktioniert offenbar nicht mehr".

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com