Presseaussendung · 02.09.2014 Naturpark Nagelfluhkette: Land schafft Rechtslage für Weiterentwicklung Voraussetzung zum Biosphärenpark-Ausbau geschaffen – LH Wallner und LR Schwärzler: "Gütesiegel mit einzigartigen Perspektiven"

Veröffentlichung
Dienstag, 02.09.2014, 08:38 Uhr
Themen
Umwelt/Lebensraum/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Die Landesregierung hat die rechtlichen Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des Naturparks Nagelfluhkette zum Biosphärenpark geschaffen, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Umweltlandesrat Erich Schwärzler. Nachdem die entsprechende Verordnung über einen Biosphärenpark bereits Mitte August von der Landesregierung beschlossen wurde, tritt die Verordnung mit ihrer heutigen Veröffentlichung im Landesgesetzblatt in Kraft. "Für die Region liegen im Gütesiegel einzigartige Perspektiven", ist Landeshauptmann Wallner überzeugt.

Insgesamt sechs Bayerische sowie acht Vorarlberger Gemeinden (Lingenau, Krumbach, Sulzberg, Langenegg, Riefensberg, Hittisau, Sibratsgfäll und Doren) bilden gemeinsam den grenzüberschreitenden Naturpark Nagelfluhkette mit einer Gebietsfläche von mehr als 400 Quadratkilometern. Ins Leben gerufen wurde der Naturpark im Jahre 2008. Seitdem sind Schritt für Schritt die erforderlichen strukturellen Rahmenbedingungen geschaffen worden.

Weg für Biosphärenpark-Zertifizierung frei gemacht

  
Um eine weitere Entwicklungsphase einleiten zu können, wurde von den beteiligten Vorarlberger Gemeinden eine Verordnung ausgearbeitet, die wesentliche Erhaltungs- und Entwicklungsziele definiert und deren Umsetzung festlegt. Diese Verordnung hat die Landesregierung geprüft und beschlossen. "Der Naturpark Nagelfluhkette mit den Gemeinden Lingenau, Krumbach, Sulzberg, Langenegg, Riefensberg, Hittisau, Sibratsgfäll und Doren steht ab sofort auf einer rechtlich soliden Basis", freut sich Landeshauptmann Markus Wallner.

"Natur nützen und Natur schützen"

  
"Dieses zukunftsorientierte Nachbarschaftsprojekt ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie Menschen in die Natur einbezogen und nicht ausgesperrt werden und wie es sich vereinbaren lässt, die Natur zu nützen und sie zugleich zu schützen", bekräftigt Umweltlandesrat Erich Schwärzler. Zur Gesamtfläche des Naturparks tragen die acht Vorarlberger Gemeinden knapp 154 Quadratkilometer bei. Ziel der Biosphärenpark-Initiative der UNESCO ist es, in allen Teilen der Welt großflächige, repräsentative Ausschnitte von Natur- und Kulturlandschaften zu erhalten, zu erforschen und nachhaltig zu entwickeln. Als Tor in den Naturpark Nagelfluhkette wurde 2012 das AlpSeeHaus in Immenstadt im Oberallgäu errichtet. Das Informationszentrum vereint alle regionalen Akteure aus Umweltschutz, Naturerlebnis und Tourismus unter einem Dach.

  
Die vorläufige Befristung der beschlossenen Verordnung soll Gelegenheit geben, nach Ablauf von zehn Jahren Bilanz zu ziehen und aufgrund der gemachten Erfahrungen die Verordnung erforderlichenfalls anzupassen.

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