Presseaussendung · 15.04.2013 Vorarlberger Wissenschaftspreise 2013 überreicht Bekenntnis des Landes zur Wissenschaft und zur Unterstützung wissenschaftlicher Forschung

Veröffentlichung
Montag, 15.04.2013, 17:45 Uhr
Themen
Wissenschaft/Preis/Wallner/Kaufmann
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis 2013 des Landes hat Landeshauptmann Markus Wallner am Montag (15. April) an den Biologen Georg Grabherr
überreicht. Der Würdigungspreis ging an die Medizinerin Martina Huemer. Den Spezialpreis erhielt die Betriebswirtin Stefanie Lena Heinzle.

   Der Vorarlberger Wissenschaftspreis wird seit dem Jahr 2000 verliehen. "Damit möchte das Land Vorarlberg hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern mit Vorarlberg-Bezug anerkennen", erläuterte Landesrätin Andrea Kaufmann: "Es gibt viele Bereiche, in denen die wissenschaftlichen Ergebnisse direkte Auswirkungen auf unser Leben haben und uns helfen, unsere Lebensqualität zu verbessern. Die heurigen Preisträgerinnen und Preisträger sind der beste Beweis dafür."

Hauptpreisträger

   Univ.-Prof.i.R. Georg Grabherr wurde 1946 in Bregenz geboren. Von 1967 bis 1975 studierte er Biologie und Erdwissenschaften an der Universität Innsbruck. 1986 wurde er als ordentlicher Universitätsprofessor für Vegetationsökologie und Naturschutzforschung an die Universität Wien berufen. Neben dem Lehrstuhl hielt er an der Universität Wien bis zu seiner Pensionierung 2011 verschiedene Funktionen, u.a. als Institutsleiter, inne. Die Forschungsschwerpunkte von Univ.-Prof. Grabherr liegen auf der Vegetations- und Hochgebirgsökologie, der Biodiversitätsforschung, den Effekten des Klimawandels sowie auf der angewandten Naturschutzforschung. In diesen Bereichen hat er sowohl national als auch international zahlreiche Artikel, Beiträge und Bücher publiziert. Im Land Vorarlberg ist Univ.-Prof. Grabherr vor allem als Vorsitzender des Naturschutzrates bekannt, der die Vorarlberger Landesregierung in wichtigen Angelegenheiten des Naturschutzes und der Lebensraumentwicklung berät. Darüber hinaus hat er sich in mehreren seiner wissenschaftlichen Arbeiten mit Vorarlberg, u.a. mit dem Biotopinventar, beschäftigt und damit wichtige Grundlagen für eine fundierte Auseinandersetzung mit den Lebensräumen in Vorarlberg geschaffen.

Würdigungspreis

   Univ.-Doz. Martina Huemer wurde in Cuxhaven (Deutschland) geboren. Nach dem Studium der Psychologie in Münster, absolvierte sie das Studium der Medizin an den Universitäten Freiburg und Wien. Promotion 1994. Anschließend absolvierte sie die kinderärztliche Ausbildung in Wien und Feldkirch. Seit 2009 ist sie als leitende Oberärztin am LKH Bregenz und außerdem als Oberärztin am Kinderspital Zürich tätig. Der Forschungsschwerpunkt von Univ.-Doz. Huemer liegt auf angeborenen Stoffwechselstörungen, zu diesem Bereich hat sie am LKH Feldkirch und am LKH Bregenz Spezialambulanzen aufgebaut. Frau Huemer hat bei verschiedenen Forschungsprojekten mitgearbeitet bzw. die Federführung übernommen. Die Ergebnisse ihrer Forschungen wurden in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht und bereits mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.

Spezialpreis

   Stefanie Lena Heinzle wurde 1984 in Dornbirn geboren und absolvierte 2003 bis 2008 das Studium der Internationalen Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. Anschließend studierte sie Betriebswirtschaftslehre (Marketing) an der Universität St. Gallen. Seit Mai 2012 ist sie Projektkoordinatorin im Bereich "Sustainable Car Transport" bei BEUC in Brüssel, der Dachorganisation von Verbraucherschutzverbänden in über 30 Ländern. Die gesellschaftlich hoch relevanten Ergebnisse der Dissertation von Frau Heinzle wurden in mehreren Fachzeitschriften veröffentlicht, u.a. hat ihre Untersuchung der Wirksamkeit einer geplanten Novelle des EU-Energieeffizienz-Labels, über die in mehreren Zeitungen berichtet wurde, dazu beigetragen, dass ein ursprünglich geplanter Entwurf der Europäischen Kommission nochmals zur Überarbeitung zurückgezogen wurde.

   Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, der Würdigungspreis mit 7.000 Euro. Für den Spezialpreis werden 3.000 Euro zuerkannt.

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